WIESBADEN (Dow Jones)--Deutschland hat im November Waren im Wert von 143,6 Milliarden Euro exportiert, das waren 14,0 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilte, sanken die Exporte nach Russland im gleichen Zeitraum infolge des Krieges in der Ukraine und der gegen Russland getroffenen Sanktionen um 52,8 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro.

Demgegenüber stiegen die Ausfuhren in das wichtigste Zielland deutscher Exporte, die USA, um 30,9 Prozent auf 14,4 Milliarden Euro. Weitere wichtige Handelspartner waren exportseitig Frankreich (10,5 Milliarden Euro; plus 12,0 Prozent) und die Niederlande (10,1 Milliarden Euro; plus 13,7 Prozent).

Nach Deutschland importiert wurden im November Waren im Wert von 132,4 Milliarden Euro. Das waren 15,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Wichtigster Handelspartner bei den Importen war China mit einem Anstieg von 19,6 Prozent auf 17,0 Milliarden Euro.

Die Importe aus Russland fielen um 56,2 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Dieser Rückgang wäre ohne die gestiegenen Preise - vor allem im Energiebereich - noch deutlicher ausgefallen, so die Statistiker. Die Erdöl- und Erdgasimporte aus Russland gingen um 76,3 Prozent auf 538,2 Millionen Euro zurück. Damit waren Erdöl und Erdgas nur noch die zweitwichtigsten Importgüter aus Russland. Wichtigste Güter waren im November Kokerei- und Mineralölerzeugnisse (plus 94,5 Prozent auf 538,3 Millionen Euro).

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DJG/apo/smh

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January 13, 2023 02:22 ET (07:22 GMT)