Die Umsatzprognose basiere auf den derzeit unterzeichneten Lieferverträgen über rund 1,8 Milliarden Impfdosen für 2021. Im Zusammenhang mit weiteren Verträgen für Lieferungen im Jahr 2021 würden zusätzliche Umsätze erwartet, teilte Biontech am Montag mit. Zudem seien erste Verträge für 2022 und darüber hinaus geschlossen worden. Insgesamt rechnet Biontech nun bis Ende des Jahres mit einer Produktionskapazität von drei Milliarden Dosen und weiteren mehr als drei Milliarden Dosen im Jahr 2022. Für das kommende Jahr hatte sich der US-Partner Pfizer zuletzt sogar noch optimistischer gezeigt und vier Milliarden Dosen in Aussicht gestellt.

Bereits in der vergangenen Woche hatte Biontech-Vorstandschef Ugur Sahin gesagt, dass dank der Ausweitung der Kapazitäten in diesem Jahr eine Produktion von drei Milliarden Dosen erreicht werden könnte. Zuvor waren 2,5 Milliarden Impfdosen erwartet worden. Bis zum 6. Mai haben Biontech und Pfizer weltweit rund 450 Millionen Dosen ihres Covid-19-Impfstoffs ausgeliefert. Derzeit haben sie für dieses Jahr Vereinbarungen für die Lieferung von rund 1,8 Milliarden Dosen geschlossen, es gebe zudem Gespräche über zusätzliche Impfstofflieferungen für 2021 und darüber hinaus.

Das starke Impfstoffgeschäft bringt das Unternehmen auf Höhenflug: Im ersten Quartal setzte Biontech 2,05 Milliarden Euro um nach noch 27,7 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn betrug rund 1,13 Milliarden Euro nach einem Verlust von 53,4 Millionen vor Jahresfrist. Biontech und sein Partner Pfizer hatten Ende vergangenen Jahres die weltweit erste Zulassung für einen Covid-19-Impfstoff erhalten.