Die geplanten neuen Regeln würden die Kreditvergabe chinesischer Institute beeinträchtigen und ihre Fähigkeit schmälern, Finanzmittel aufzunehmen, teilte die People's Bank of China am Dienstag auf ihrer Internetseite mit. Den Plänen zufolge sollen ausländische Geldhäuser, die in Europa eine Bilanzsumme von mehr als 30 Milliarden Euro haben, künftig eine neue Zwischenholding zwischen den Mutterkonzern und seine EU-Ableger schalten. Die Institute sollen auf diese Weise strenger kontrolliert und die Branche so insgesamt krisenfester werden.

Aus Sicht der chinesische Notenbank ist jedoch die Schwelle von 30 Milliarden Euro zu niedrig angesetzt. Die in der EU tätigen Institute aus dem Reich der Mitte seien vergleichsweise klein, erklärte sie. Die EU-Kommission hatte ihre Pläne erstmals im November 2016 vorgestellt. Durch die neue Zwischenholding sollen EU-Bankenaufseher künftig unter anderem einen besseren Zugang zu den Unternehmensdaten der ausländischen Geldhäuser erhalten. In den USA gibt es für große europäische Banken bereits ähnliche Anforderungen.