PEKING (dpa-AFX) - Die Stimmung in den chinesischen Industrieunternehmen bleibt weiter trübe: Seit fünf Monaten in Folge verharrt der entsprechende Einkaufsmanagerindex unter der Wachstumsgrenze von 50 Punkten. Im Dezember lag der sogenannte PMI-Index bei 49,7 Punkten nach 49,6 im November, wie der chinesische Handelsverband CFLP am Freitag mitteilte.

Experten hatten mit einem Anstieg auf 49,8 Punkte gerechnet. Seit August liegt das Konjunkturbarometer unter 50 Zählern. Werte darüber deuten auf Wachstum hin, Werte darunter auf eine schrumpfende Wirtschaftsleistung. Am kommenden Montag wird der Index des Wirtschaftsmagazins Caixin dazu veröffentlicht.

Die jüngsten Kennzahlen aus China dürften nach Einschätzung des Experten Hao Zhou von der Commerzbank immerhin auf eine "Stabilisierung" hindeuten. Hao Zhou erwartet, dass die chinesische Führung mit höheren staatlichen Ausgaben und einer lockeren Geldpolitik die schwächelnde Wirtschaft weiter stützen werde.

Im Gegensatz zur Industrie hellt sich die Stimmung der chinesischen Dienstleister weiter auf. Hier stieg der entsprechende Index auf 54,4 Punkte (November 53,6), wie der CFLP weiter mitteilte. Das ist der höchste Stand seit August 2014./stk