Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


  SPD erhöht vor Impfgipfel Druck auf Koalitionspartner 

Vor dem heutigen Impfgipfel von Bund und Ländern hat die SPD den Druck auf den Koalitionspartner Union erhöht. Er erwarte von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) "eine verbindliche Aussage, wann welcher Impfstoff kommt und wie die Länder sich darauf vorbereiten können", sagte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil im Deutschlandfunk. Zudem müsse Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) erklären, was er in den vergangenen Wochen probiert habe, "um Produktionskapazitäten auch in den Kooperationen mit den Pharmauntennehmen zu erhöhen". Es gehe um die Frage der Nachbestellung, aber auch um Transparenz in den europäischen Verträgen mit Pharmaherstellern, sagte Klingbeil mit Blick auf EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU).


   Woidke sieht Vorschlag der Not-Impfstoffwirtschaft skeptisch 

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat Zweifel am Vorschlag von CSU-Chef Markus Söder und Grünen-Chef Robert Habeck geäußert, notfalls staatliche Eingriffe in die Impfstoffproduktion vorzunehmen. Er glaube nicht, dass es nun nötig sei, Zwangsmaßnahmen einzuleiten, sagte er im ARD-Morgenmagazin. "Ich sehe auch nicht, dass die mehr Impfstoff bringen." Vielmehr müsse man sich mit den Herstellern gemeinsam zusammensetzen und prüfen, was in Deutschland getan werden könne. Mit Blick auf die Forderung, rasch auch Corona-Impfstoffe aus China oder Russland zu nutzen, mahnte Woidke die Einhaltung der entsprechenden Zulassungsverfahren an. "Ich halte das schon für nötig und für möglich, auch diese Impfstoffe zu prüfen", so der SPD-Politiker.


   US-Republikaner entwickeln alternativen Plan für Corona-Hilfen 

Zehn republikanische US-Senatoren haben einen eigenen Alternativ-Plan zu den von Präsident Joe Biden geplanten Corona-Wirtschaftshilfen in Höhe von 1,9 Billionen Dollar angekündigt. Der alternative Gesetzesentwurf könne "parteiübergreifende Unterstützung erhalten", teilte die Senatorin von Maine, Susan Collins, am Sonntag im Internetdienst Twitter mit. Viele Republikaner wehren sich gegen die Gesetzesvorlage der neuen US-Regierung, die die Schulden und das Haushaltsdefizit der USA deutlich erhöhen würde. Details des alternativen Plans sollen am Montag veröffentlicht werden, wie die Unterzeichner mitteilten.


   Von der Leyen: Astrazeneca liefert EU doch mehr Impfstoff 

Der Impfstoff-Hersteller Astrazeneca wird der EU nach den Worten von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nun doch mehr Dosen seines Corona-Impfstoffs liefern. Astrazeneca werde seine Lieferungen an Impfdosen für die EU um eine Woche vorziehen und habe versprochen, die Anzahl der Impfdosen für die EU um etwa neun Millionen Impfdosen zu erhöhen, sagte von der Leyen am Sonntag dem heute journal" des ZDF.

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February 01, 2021 03:11 ET (08:11 GMT)