Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form


Bundesweite Corona-Inzidenz steigt auf über 30 

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gestiegen und liegt nun bei 30,1 (Vorwoche: 20,4). Wie das Robert Koch-Institut am Freitagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 5.578 (3.448) Neuinfektionen sowie 19 (24) weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet.


FDA genehmigt dritte Impfung für bestimmte Patienten 

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat Auffrischungsimpfungen für bestimmte Personen mit geschwächtem Immunsystem genehmigt. Dies ist wahrscheinlich der Auftakt zu Bemühungen um einen besseren Schutz gegen Varianten wie Delta. Die Behörde genehmigte die Verabreichung einer dritten Dosis des Boten-RNA-Impfstoffs Covid-19 von Pfizer und Biontech oder Moderna an immungeschwächte Personen, die eine Transplantation eines festen Organs erhalten haben, oder an Personen, bei denen ein Zustand diagnostiziert wurde, der als gleichwertiger Grad der Immunschwäche angesehen wird. Andere Personen, die vollständig geimpft sind, sind nach Einschätzung der Behörde ausreichend geschützt und benötigen zu diesem Zeitpunkt keine zusätzliche Dosis. Die Behörde prüft derzeit, ob in Zukunft eine zusätzliche Dosis erforderlich sein könnte.


Moderna-Studie: Impfstoff wirksam gegen Varianten 

Der Corona-Impfstoff des US-Biotechkonzern Moderna hat sich in einer Studie als wirksam gegen mehrere Varianten des Coronavirus erwiesen. Wie Moderna mitteilte, wurde gegen mehrere Varianten getestet, darunter Alpha, Beta, Gamma, Delta, Epsilon und Iota. Die Mehrheit der Patienten, die zwei Dosen des Moderna-Impfstoffs bekommen hatten, habe genügend Antikörper aufgewiesen, um das Virus zu neutralisieren. "Diese Daten belegen eine Wirksamkeit von 93 Prozent des Moderna-Impfstoffs nach sechs Monaten", sagte CEO Staphane Bancel.


Bericht: Erste Bundesländer melden ansteigende Nachfrage nach Corona-Impfungen 

Mehrere Bundesländer verzeichnen einem Bericht zufolge wieder eine steigende Nachfrage nach Corona-Impfungen. "Die Zahl der Impfungen hat seit dem Ende der Sommerferien deutlich angezogen", erklärte die Sozialbehörde in Hamburg nach Angaben des Redaktionsnetzwerks Deutschland mit. Besonders der Impfstoff der Firma Johnson & Johnson werde in Hamburg derzeit vermehrt nachgefragt - vermutlich, weil bei diesem Vakzin keine Zweitimpfung nötig ist, sagte der Sprecher der Sozialbehörde.


Intensivmediziner warnen bei Corona vor Wiegen in "falscher Sicherheit" 

Die Intensivmediziner in Deutschland warnen davor, sich angesichts der derzeit noch relativ niedrigen Corona-Patientenzahlen in Krankenhäusern "in falscher Sicherheit" zu wiegen. Im Moment seien zwar nur drei Prozent der Betten mit Covid-Patienten belegt, sagte der Präsident des Intensivmediziner-Verbands Divi, Gernot Marx, den Funke-Zeitungen. Aber es sei auch wieder ein leichter Anstieg der Corona-Fälle auf den Intensivstationen zu beobachten. Die Quote werde in den kommenden Wochen bei weiter steigenden Infektionszahlen vermutlich größer werden, sagte Marx voraus.


San Francisco führt Impfpflicht für Bars, Clubs und Theater ein 

Als erste Stadt in den USA wird San Francisco ab dem 20. August nur noch Menschen mit einer Impfung gegen das Coronavirus Zutritt zu bestimmten öffentlichen Orten gewähren. Die Möglichkeit, einen negativen Test vorzulegen, gebe es nicht, kündigte die Bürgermeisterin der kalifornischen Stadt, London Breed, am Donnerstag vor Journalisten an. Die Regelung gilt zunächst für Besucherinnen und Besucher von Bars, Restaurants, Nachtclubs, Theatern und anderen Veranstaltungsorten sowie Sportstudios.


WHO fordert von China Offenlegung von Daten zu ersten Corona-Infektionen 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat China dazu aufgerufen, Rohdaten zu den ersten Corona-Fällen offenzulegen. Der Zugang zu diesen Informationen sei von "entscheidender Bedeutung" für die weiteren Untersuchungen zum Ursprung der Pandemie, erklärte die WHO am Donnerstag. Dies sei auch wichtig, um die Theorie eines Laborunfalls zu prüfen. Um die Untersuchungen zum Corona-Ursprung voranzutreiben, seien alle Länder aufgerufen, die gemeinsame Nutzung von Rohdaten und die erneute Untersuchung von Proben zu ermöglichen, betonte die WHO.

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August 13, 2021 00:57 ET (04:57 GMT)