Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


BA-Chef: Arbeitgeber können bei Impfflicht ungeimpfte Bewerber ablehnen 

Die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht wird nach Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, auch zu Veränderungen bei der Jobsuche führen. "Wenn es eine allgemeine Impfpflicht gibt und Verstöße auch mit Rechtsfolgen verbunden sind, können Arbeitgeber einen Bewerber ablehnen, weil er nicht geimpft oder genesen ist", sagte Scheele den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Auch die Bundesagentur für Arbeit müssen bei Einführung einer allgemeinen Impfpflicht prüfen, "ob eine fehlende Impfung zu einer Sperrzeit führt", sagte Scheele. Nach Angaben des BA-Chefs hat der Impfstatus von Beschäftigten momentan faktisch keine Auswirkung auf den Arbeitsmarkt, da es gegenwärtig "keine entsprechende Rechtsgrundlage" gebe. Aktuell seien Arbeitgeber lediglich verpflichtet, "unter Einhaltung von 3G zu beschäftigen oder zu rekrutieren".


Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter auf 1.156,8 

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist weiter gestiegen. Sie lag nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Sonntagmorgen bundesweit bei 1.156,8. Am Samstag hatte sie bei 1.127,7 gelegen, am Sonntag vergangener Woche noch bei 806,8. Die Inzidenz beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, lag die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden am Sonntagmorgen bei 118.970 - nach 189.166 am Samstag und 85.440 am Sonntag vergangener Woche. Wie das RKI weiter mitteilte, wurden zudem 59 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet. Laut dem aktuellsten RKI-Bericht lag die Hospitalisierungs-Inzidenz am Freitag bundesweit bei 4,72. Damit zog der Wert nach einigen Wochen der Stagnation zuletzt wieder deutlich an.


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January 30, 2022 04:00 ET (09:00 GMT)