Mit großer Sorge nehme sie Berichte zur Kenntnis, dass dem ruandischen Nachbarstaat Burundi nach dem Friedensabkommen von 2006 der Rückfall in einen ethnisch motivierten Bürgerkrieg drohe, dem erneut tausende Menschen zum Opfer fallen könnten.

'Wir Rheinland-Pfälzer befürchten, dass der Konflikt von Burundi über die Staatsgrenzen hinweg auf unser Partnerland Ruanda übergreift, mit dem uns eine mehr als 30-jährige Freundschaft verbindet. Ein Genozid wie 1994 in Ruanda darf sich in Burundi nicht wiederholen, und die Völker dieser Welt dürfen nicht noch einmal den schweren Fehler begehen und die Augen vor einer drohenden humanitären Katastrophe verschließen', schreibt Ministerpräsidentin Malu Dreyer an den Außenminister.

Dem ruandischen Botschafter versichert die Ministerpräsidentin, dass Rheinland-Pfalz wie schon in der gesamten Zeit der Partnerschaft 'fest an der Seite Ruandas steht'. Sie wisse, dass Ruanda bereits jetzt schon enorme Anstrengungen leiste, um dem andauernden Flüchtlingszustrom aus Burundi Herr zu werden. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: 'Als Partnerland fühlen wir uns Ihnen besonders verbunden. Bitte lassen Sie mich und meine Regierung wissen, wenn wir Sie unterstützen können.'

Bundesland Rheinland-Pfalz veröffentlichte diesen Inhalt am 25 Januar 2016 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen. Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 25 Januar 2016 15:58:08 UTC.

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