STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

Exportrückgang in China gebremst - DAX erneut im Plus

VW-Aktie vor Spitzengespräch zum Abgas-Skandal im Plus

China steuert auf die niedrigsten Wachstumsraten seit 25 Jahren zu. Allerdings hat die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt den seit sechs Monaten anhaltenden Exportrückgang im Dezember deutlich abgebremst. Die Ausfuhren gingen im Jahresvergleich um 1,4 Prozent zurück. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Minus von acht Prozent gerechnet.

Die Ölpreise konnten sich etwas stabilisieren, nachdem der Preis für ein Fass der Sorte WTI gestern Abend zeitweise unter die Marke von 30 Dollar gerutscht war. Der Februar-Future des US-Leichtöls WTI notierte am Mittag bei 31,49 US-Dollar. Der entsprechende Kontrakt der Nordseesorte Brent wurde unterdessen mit 31,86 US-Dollar gehandelt.

Der DAX setzte seine Erholungstendenz von gestern zunächst fort. So notierte das deutsche Börsenbarometer am frühen Nachmittag bei 10.102 Punkten mit 1,2 Prozent im Plus.

Stärkste Gewinner sind die Versorgerwerte, welche von positiven Analystenkommentaren beflügelt werden. E.on und RWE sprangen um jeweils 6,4 Prozent nach oben.

Der US-Bundesstaat Kalifornien hat die Vorschläge von Volkswagen zur Reparatur der Fahrzeuge mit 2,0-Liter-Diesel-Motoren als unzureichend abgelehnt. Die US-Umweltbehörde EPA teilt offenbar diese Einschätzung. Heute findet das mit Spannung erwartete Spitzengespräch von EPA-Chefin Gina McCarthy mit VW-Boss Matthias Müller in Washington statt. Die Vorzugsaktie von Volkswagen liegt im Vorfeld bei 123,35 Euro mit zwei Prozent im Plus.

Im MDAX brach die Südzucker-Aktie nach der Vorlage aktueller Geschäftszahlen um 11,1 Prozent ein. Offenbar haben sich viele Anleger nach der Vorlage des guten Berichts und anfänglichen Kursgewinnen von rund drei Prozent für Gewinnmitnahmen entschieden. Das Unternehmen erzielte in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2015/16 (vom 1. März bis zum 30. November 2015) eine Ergebnisverbesserung auf 198 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum 174 Millionen Euro.

Euwax Sentiment

Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei plus zwanzig Punkten. Eine leichte Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte in dieser Phase also mit Knock-out-Calls und Call-Optionsscheinen auf steigende Kurse des DAX.

Trends im Handel

Viele Anleger kaufen heute Knock-out-Puts auf den EuroSTOXX 50.

Dagegen sind nach der Empfehlung eines Börsenbriefes Knock-out-Calls auf den NASDAQ-100-Index gesucht.

Rege gehandelt werden weiterhin Knock-out-Calls auf die Commerzbank-Aktie, auch wenn dabei heute kein klarer Trend erkennbar ist.

Eine Reihe von Investoren setzt zudem mit Call-Optionsscheinen auf steigende Kurse der Aktien von Daimler und Lufthansa.

Auf der anderen Seite erwarten einige Marktteilnehmer von der Fresenius-Aktie nachgebende Notierungen. Hier waren überwiegend Put-Optionsscheine gefragt.

Börse Stuttgart TV

Der Aluminiumkonzern Alcoa hat am Montag die Berichtssaison in den USA eröffnet und dabei Licht und Schatten offenbart. Wie die Zahlen konkret ausfielen, die Börsen reagierten und welche Rolle die US-Zinserhöhung bei den US-Bilanzen spielt, erklärt Michael Beck im Gespräch mit Börse Stuttgart TV. Der Finanzexperte spricht zudem über den Einfluss des starken US-Dollars und inwieweit die China-Krise die US-Konzerne belastet.

Video unter folgendem Link anschauen: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-videos/boerse-stuttgart-tv/?video=12568

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Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

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