Die Übersicht in Kurzmeldungen zu Entwicklungen, Ergebnissen und Einschätzungen rund um die bundesdeutsche Politik:


Ökonomen üben scharfe Kritik an Wirtschaftsprogramm der AfD 

Mehrere deutsche Ökonomen haben die wirtschaftspolitischen Ziele der AfD als widersinnig und gefährlich kritisiert. "Die AfD wirft populistische, aber zu kurz gedachte Ansätze in eine Suppe, in der sie miteinander schwimmen, aber nicht zueinander passen", sagte der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, Moritz Schularick, dem Spiegel. Der Chef des Münchner ifo-Instituts, Clemens Fuest, sagte dem Magazin, die rechtspopulistische AfD setze auf Abschottung und Autarkie, "was deutsche Wettbewerbsvorteile zunichtemacht". Diese Politik stehe "in diametralem Widerspruch zu der tiefen Integration Deutschlands in die Weltwirtschaft".Der frühere Wirtschaftsweise Lars Feld warnte vor dem AfD-Plan, in Europa zu nationalen Währungen zurückzukehren.


Klingbeil (SPD): Müssen uns auf Trump-Wahlsieg vorbereiten 

SPD-Chef Lars Klingbeil hat Bundesregierung und EU zu Vorbereitungen auf einen Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl im November aufgerufen. "Es bringt nichts, um den heißen Brei herumzureden. Europa steht vor einer Bewährungsprobe", sagte Klingbeil im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung. "Nach dem, was Donald Trump sagt, müssen wir uns, für den Fall, dass er wirklich gewinnen sollte, auf eine neue Realität einstellen." Weiter sagte Klingbeil: "Als er das erste Mal zum US-Präsidenten gewählt wurde, waren wir völlig unvorbereitet. Das darf kein zweites Mal passieren. Und das heißt: Wir Europäer müssen es schaffen, viel eigenständiger für unsere Sicherheit zu sorgen."

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January 27, 2024 05:33 ET (10:33 GMT)