WIEN (dpa-AFX) - Die Anleger an der Wiener Börse haben sich am Montag zurück gehalten. Der ATX schloss 0,15 Prozent tiefer auf 3023,66 Punkte. Auch das europäische Börsenumfeld präsentierte sich mit leichten Abschlägen.

Ein starker US-Arbeitsmarktbericht hatte die jüngsten Zinssenkungsfantasien vor dem Wochenende gedämpft. Marktteilnehmer würden aber weiter auf geldpolitische Lockerungsmaßnahmen seitens der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank Fed spekulieren, kommentierte der Helaba-Experte Ulrich Wortberg. Weiteren Aufschluss könnte der Auftritt von Fed-Chef Jerome Powell vor dem Kongress im Verlauf der Woche geben.

Die Konjunkturdaten zu Wochenbeginn setzen keine eindeutigen Signale. Einerseits erholte sich der deutsche Außenhandel im Mai etwas vom kräftigen Dämpfer im Vormonat. Anderseits sank der sentix-Index, ein Indikator für die Anlegerstimmung, für die Eurozone im Juli auf den tiefsten Stand seit November 2014.

In einem Branchenvergleich legten die Öl-Konzern-Aktien zu. So gewannen die Papiere von der OMV um 0,75 Prozent. An diesem Dienstag legt das Öl-Unternehmen seinen Umsatz für das zweite Quartal vor. Auch die Titel des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann zogen um 1,80 Prozent höher.

Auch die Verbund-Werte konnten einen Aufschlag von 1,80 Prozent verbuchen. Vor der Zahlenvorlage des jeweiligen Startquartals in dieser Woche blicken Anleger schon jetzt auf die Aktien von Agrana und FACC. So fielen Agrana um 1,13 Prozent und FACC um 1,08 Prozent./mad/ste/APA/jha