BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG//MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben auch am Freitag nicht mit dem gleichen Vorzeichen geschlossen. Während es in Tschechien leicht nach oben ging, gaben die Aktienmärkte in Russland, Polen und Ungarn teils sehr deutlich nach.

In Prag stieg der tschechische Leitindex PX um 0,30 Prozent auf 1063,70 Punkte. Das Handelsvolumen lag bei 0,51 (Vortag: 0,50) Milliarden tschechische Kronen. Unterstützt wurde der PX vor allem von Kursgewinnen des österreichischen Bankenschwergewichtes Erste Group und vom Versorger CEZ , die beide um jeweils 1 Prozent zulegten. Komercni Banka verbuchten hingegen ein Minus von 0,1 Prozent und Moneta Money Bank verloren 0,3 Prozent.

In Budapest sackte der ungarische Leitindex Bux hingegen um 2,08 Prozent auf 39 435,24 Zähler ab. Das Handelsvolumen belief sich auf 18,1 (Vortag: 26,8) Milliarden Forint. Auf Unternehmensebene stand die OTP Bank nach vorgelegten Geschäftszahlen im Fokus. Das Finanzhaus hatte im dritten Quartal den Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent gesteigert. Die Aktie büßte dennoch 3,8 Prozent ein.

In Warschau gab der Wig-30 um 1,03 Prozent auf 2836,51 Punkte nach. Der breiter gefasste Wig fiel um 0,79 Prozent auf 63 415,60 Einheiten. Verkaufsdruck herrschte vor allem im Finanzbereich. Die Papiere von Eurocash etwa brachen um 13,7 Prozent ein, nachdem das Handelshaus enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt hatte. Mit dem Einbruch beim Nettogewinn wurden die Expertenerwartungen um fast 50 Prozent verfehlt. Um 3,4 Prozent sackten die Aktien der Bank Zachodni ab. Die Papiere der Alior Bank verloren 1,6 Prozent.

Die Aktien des Schuheinzelhändlers CCC erholten sich leicht mit plus 0,9 Prozent. Am Donnerstag waren sie nach negativ aufgenommenen Quartalszahlen um fast 7 Prozent eingebrochen.

In Moskau verlor das Börsenbarometer RTSI nach einer insgesamt positiven Woche 0,40 Prozent auf 1156,74 Zähler./ste/APA/ck/he