MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die großen osteuropäischen Börsen haben sich am Donnerstag der tristen Stimmung an den weltweiten Aktienmärkten nicht entziehen können. International standen die Aktienmärkte aufgrund des Handelskonflikts zwischen den USA und China unter Druck. Besonders in Warschau und Prag gerieten die Kurse ins Trudeln. In Budapest fielen die Verluste moderat aus, in Moskau wurde wegen eines Feiertags nicht gehandelt.

In Warschau fiel der Wig-30 um 1,67 Prozent auf 2516,04 Punkte. Der breiter gefasste Wig rutschte um 1,54 Prozent auf 56 637,25 Zähler ab. Damit setzte sich die Talfahrt am polnischen Aktienmarkt fort. Die Warschauer Börse verzeichnete bereits den siebten Handelstag in Folge Abschläge.

Rohstoffwerte aus dem Bergbau- und dem Ölsektor zählten in Warschau zu den größten Verlierern. Bei den Bergbauaktien brachen JSW um 5,33 Prozent ein und KGHM fielen um 3,40 Prozent. Bei den Ölwerten verloren PKN Orlen 3,99 Prozent und Lotos 3,14 Prozent.

In Prag, wo am Vortag wegen eines Feiertags kein Handel stattgefunden hatte, fiel der Leitindex PX um 1,14 Prozent auf 1051,40 Punkte. Hier zeigten sich vor allem Finanztitel schwach: Mit Moneta Money Bank (minus 3,07 Prozent), Erste Group (minus 2,28 Prozent), Vienna Insurance (minus 2,15 Prozent) und Komercni Banka (minus 1,32 Prozent) stammten vier der fünf größten Verlierer aus der Finanzbranche.

In Budapest gab der Leitindex Bux mit 0,35 Prozent auf 41 207,46 Punkte nur moderat nach. Bei den Einzelwerten verloren Aktien des Öl- und Gaskonzerns Mol um 1,23 Prozent und die Titel der MTelekom 1,30 Prozent./dkm/APA/bek