PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - An den wichtigsten Aktienbörsen Osteuropas haben sich am Montag nur die Börsen in Warschau und Moskau dem positiven Trend an den Handelsplätzen diesseits des Atlantiks angeschlossen. In Budapest wurden leichte Verluste verzeichnet, wohingegen der tschechische Leitindex auf der Stelle trat.

Der Prager PX schloss prozentual unverändert bei 1420,48 Punkten. Unterstützt wurde er vor allem von den Zuwächsen der schwergewichteten Banken: Erste Group stiegen um 1,3 Prozent und Moneta Money legten um ein Prozent zu. Im Energiebereich hingegen verloren die Anteilscheine von CEZ 1,8 Prozent und lasteten damit auf dem PX.

Für den ungarischen Leitindex Bux ging es um 0,23 Prozent auf 44 337,44 Zähler nach unten. In der Vorwoche hatte er bereits einen Wochenverlust von 1,8 Prozent hinnehmen müssen. Die auffälligste Bewegung unter den Schwergewichten in Budapest zeigten die Aktien von Gedeon Richter mit einem Abschlag von 2,2 Prozent. Mol-Papiere gewannen 1,1 Prozent.

Am polnischen Aktienmarkt wurden erneut klare Kursaufschläge verzeichnet. Der Wig-20 gewann 1,73 Prozent auf 1873,63 Punkte, nachdem er bereits am Freitag um 1,3 Prozent gestiegen war. Der marktbreite Wig stand zum Handelsschluss bei 61 253,26 Zählern und damit 1,74 Prozent über dem Freitagsschlusskurs.

Die Aktien von Cognor schlossen nach Zahlenvorlage mit plus 0,6 Prozent. Die Analysten von Erste Group hatten die präsentierten Ergebnisse für das vierte Quartal 2022 des Stahlunternehmens als schwächer als erwartet und unter den vorläufigen Werten bewertet.

Der Ölkonzern PKN Orlen will rechtliche Schritte gegen Russland wegen der Einstellung von Lieferungen durch die Druschba-Pipeline einleiten. Konzernchef Daniel Obajtek kündigte im Radiosender Zet an, dass das Unternehmen Ansprüche geltend machen und Entschädigung verlangen werde. Nähere Angaben machte er nicht. Die PKN-Papiere schlossen mit plus 1,1 Prozent.

In Moskau stieg der russische RTS-Index um 1,36 Prozent auf 958,26 Punkte./ste/ger/APA/la/he