PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben den Handel am Dienstag einheitlich im Plus beendet. Tragende Säule waren die an diesen Aktienmärkten schwer gewichteten Bankenbranche. Sie erhielt weltweit Rückenwind von gut aufgenommenen Quartalszahlen der US-Banken Morgan Stanley und Bank of America.

Der Prager PX legte um 0,61 Prozent auf 1317,73 Punkte zu. Unter anderem gewannen Komercni Banka 1,1 Prozent hinzu. Geringere Aufschläge von bis zu 0,2 Prozent verbuchte Moneta Money Bank.

In Budapest stieg der Bux um 0,81 Prozent auf 52 391,65 Zähler. Die größten Gewinne unter den Schwergewichten verzeichneten die Papiere der OTP Bank, die um 2,1 Prozent anzogen. Etwas leichter zeigten sich hingegen die Anteile des Pharmaherstellers Richter Gedeon mit minus 0,3 Prozent.

Auch am polnischen Aktienmarkt ging es wie bereits am Vortag hinauf. Der Leitindex Wig-20 schloss bei 2161,24 Punkten und daher mit 1,14 Prozent im Plus. Der breiter gefasste Wig kletterte um 0,99 Prozent hoch auf 71 383,58 Zähler. Bankaktien wie PKO Bank, Pekao, Santander Polska und mBank legten zwischen 2,2 und 3,4 Prozent zu.

Abseits der Finanztitel verfestigten Versorger-Aktien ihre deutlichen Gewinne vom Vortag. PGE stiegen um weitere 3,3 Prozent, nachdem sie am Montag bereits um 15 Prozent hochgeschossen waren. Auch Enea bauten ihren Vortagesgewinn von fast einem Drittel um weitere drei Prozent aus. Am Samstag war bekannt geworden, dass Polen mehreren Versorgern, darunter PGE und Enea, ihre Kohlekraftwerke für insgesamt umgerechnet mehr als 780 Millionen Euro abkaufen will. Dieser Schritt zielt darauf ab, Finanzierungshürden für diese Unternehmen zu beseitigen, da viele Banken keine Kredite mehr an kohleabhängige Firmen vergeben.

In Moskau bügelte unterdessen der RTS-Index mit einem Plus von 1,50 Prozent auf 1024,98 Punkte seinen schwachen Wochenauftakt wieder aus./spa/sto/APA/ck/stw