MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die osteuropäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch keine gemeinsame Richtung gefunden. Während es in Moskau und Prag bergab ging, folgten Warschau und Budapest den freundlichen europäischen Leitbörsen und trotzten damit der Sorge um den schwelenden Handelskonflikt mit den USA.
In Moskau fiel der RTSI-Index um 0,88 Prozent auf 1270,17 Punkte. Zu Beginn der vergangenen Woche war er noch auf den höchsten Stand seit Mitte 2014 geklettert, bevor erst einmal wieder Gewinnmitnahmen eingesetzt hatten.
Die Warschauer Börse dagegen schloss am Mittwoch klar höher: Der WIG-30
Die polnischen Währungshüter beließen nach ihrer heutigen Sitzung den Leitzins unverändert bei 1,50 Prozent. Unterdessen teilte das Arbeitsministerium mit, dass es eine sinkende Arbeitslosenrate für Februar erwarte.
Bei den polnischen Einzelwerten stuften die Analysten der Erste Group
Auch die Aktien von PKN Orlen stuften die Erste-Analysten von "Accumulate" auf "Hold" herab. Hier gab es zu Handelsschluss ein moderates Minus von 0,13 Prozent.
In Prag sank der tschechische Leitindex PX
Kursbewegende Konjunkturdaten wurden in Tschechien am Mittwoch noch nicht präsentiert: Das tschechische Statistikamt wird erst am Freitag die offiziellen Daten zur Preisentwicklung im Februar vorlegen. Analysten erwarten einen leichten Rückgang der tschechischen Inflation im Vormonat. Durchschnittlich rechnen sie mit einer Teuerungsrate von zwei Prozent gegenüber dem Februar 2017. Im Januar waren die Preise um 2,2 Prozent zur Vorjahresperiode gestiegen.
Bei den Einzelwerten schlossen heute nur drei Kurse im tschechischen Leitindex in der Gewinnzone. Die Aktien des Energieanbieters Cez gewannen 0,08 Prozent. Für die tschechische Notierung des Tabakkonzerns Philip Morris
Zu den größten Verlierern zählten die Prager Notierung der Erste Group (minus 1,44 Prozent) und des Spirituosenkonzerns Stock (minus 3,17 Prozent).
In Budapest legte der ungarische Leitindex Bux um 0,47 Prozent auf 38 186,2 Punkte zu. Das Handelsvolumen belief sich erneut auf gut 15 Milliarden Forint.
Die Europäische Kommission attestiert Ungarn gute Aussichten auf ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum. In ihrem am Mittwoch veröffentlichten Länderreport spricht sie sowohl von einem besseren wirtschaftlichen Umfeld als auch von politischen Maßnahmen seit der Finanzkrise, die längerfristig für eine stabile Wirtschaft sorgen könnten.
Die Aktien des Mineralölkonzerns Mol