MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Freitag durch die Bank deutlich verloren. Sie gerieten somit stärker unter Druck als die europäischen Leitindizes und die Wall Street, die von schwachen Unternehmenszahlen sowie Sorgen wegen einer möglichen Abkühlung der Weltwirtschaft belastet wurden.

Der Moskauer Leitindex RTSI schloss 2,00 Prozent tiefer bei 1098,31 Punkten.

In Warschau ging es für den Wig-30-Index um 2,57 Prozent auf 2374,73 Punkte bergab, während der breiter gefasste Wig 2,25 Prozent auf 54 027,32 Punkte einbüßte.

Mit Zahlen rückten Tauron-Aktien in den Fokus. Bis Handelsschluss verloren die Papiere 1,66 Prozent. Der Versorger rechnet für das dritte Quartal laut vorläufigen Resultaten mit einem konsolidierten Nettogewinn von 286 Millionen Zloty (66,3 Mio. Euro), wie die Nachrichtenagentur PNB berichtete.

Im Wig-30 zeigten sich unter anderem Bankwerte schwach. So verloren Alior Bank 5,16 Prozent, und Bank Millenium gaben 3,50 Prozent ab.

An der Prager Börse büßte der tschechische Leitindex PX 1,96 Prozent auf 1031,63 Punkte ein. Das Handelsvolumen lag bei 0,56 (Vortag: 0,39) Milliarden tschechischen Kronen.

Zum Wochenschluss gab es keine Kursgewinner. Unter den größten Verlierern waren die Papiere des Medienkonzerns CETV (minus 4,76 Prozent) zu finden. Ebenso mussten Bankwerte wie Komercni Banka (minus 2,62 Prozent) und Moneta Money Bank (minus 2,70 Prozent) Federn lassen. Erste Group verloren 1,09 Prozent.

In Budapest sank der ungarische Leitindex Bux um 1,86 Prozent auf 35937,61 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 11,2 (zuletzt: 11,3) Milliarden Forint.

Wichtige Unternehmensmeldungen blieben rar. Unter den Bux-Schwergewichten ging es vor allem für Mol (minus 1,59 Prozent) und OTP Bank (minus 3,06 Prozent) klar bergab. Am Vortag hatten beide Werte noch ein Plus verzeichnet./bel/APA/gl/stw