PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa haben sich am Mittwoch mehrheitlich höher aus dem Handel verabschiedet. Im Vordergrund steht diese Woche angesichts der Problematik um russische Gaslieferungen die Gaspipeline Nord Stream 1.

Die nach Deutschland gelegte Pipeline dürfte ab Donnerstag wieder Flüssiggas nach Europa liefern. Neben den ersten Hinweisen zur Gaslieferung gab es auch neuerliche Warnungen aus Moskau und so blieb unklar, wie viel Gas tatsächlich wieder fließen wird.

Mit Blick auf die Börsenindizes verlor der PX an der Prager Börse 0,57 Prozent auf 1240,90 Punkte. Dabei kamen die schwer gewichteten Titel der Erste Group mit einem halben Prozent unter Druck. Moneta Money Bank gaben im Bankensektor fast ein Prozent ab. Einen deutlichen Kursrückgang war zudem bei den Wertpapieren von CEZ ersichtlich, die knapp zwei Prozent einbüßten.

Der Bux in Ungarn verbesserte sich um 0,98 Prozent auf 41 139,32 Einheiten. Unter den Schwergewichten gab es bei den Titeln der MOL wegen eines Dividendenabschlags nur optisch starke Verluste. Zulegen konnten indes MTelekom mit plus 2,4 Prozent, Gedeon Richter mit plus 0,9 Prozent und OTP Bank mit plus 0,2 Prozent.

Auch in Warschau wurden Zugewinne verbucht. Dort erhöhte sich der Wig-20 um 0,91 Prozent auf 1694,58 Einheiten. Der breiter gefasste WIG gewann 0,93 Prozent auf 53 733,48 Zähler. Deutlich nach oben ging es für Allegro um 6,3 Prozent. Dagegen klar hinab ging es für die Anteilsscheine von Mercator, die um 5,1 Prozent nachgaben. Unter den schwer gewichteten Titeln hielten sich die Kursbewegungen verglichen damit eher in Grenzen. Etwas größere Aufschläge unter ihnen verbuchten PKN Orlen mit plus 1,8 Prozent. KGHM stiegen um fast drei Prozent.

An der Moskauer Börse steigerte sich der RTS-Index um 1,18 Prozent auf 1188,91 Einheiten erneut./sto/mik/APA/tih/ngu