PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Mittwoch mit Abgaben geschlossen. Auch das Börsenumfeld in Westeuropa und den USA zeigte sich tiefer. Wesentlich waren unter anderem Aussagen der EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Sie dämpfte Erwartungen auf eine rasche Zinssenkung in der Eurozone. Lagarde verwies auf ein gewisses Maß an Unsicherheit und einige Frühindikatoren, die noch nicht das gewünschte Niveau erreicht hätten.

Tags zuvor hatte Fed-Direktor Christopher Waller zwar geldpolitische Lockerungen für dieses Jahr für die USA in Aussicht gestellt, zugleich allerdings für ein vorsichtiges Vorgehen plädiert.

Der PX in Prag verlor 0,76 Prozent auf 1434,89 Punkte. Die Versorger-Titel von CEZ gaben um 2,07 Prozent nach. Für Komercni Banka ging es um 0,81 Prozent hinab und die Prager Notierungen der Erste Group verloren 0,74 Prozent.

Auch in Ungarn waren die Vorzeichen negativ. Der Bux in Budapest sank um 0,43 Prozent auf 63 019,94 Einheiten. Verluste von 3,90 Prozent verbuchten MTelekom. Die Anteile der OTP Bank sanken um 0,68 Prozent. Der Pharmawert Richter stieg um 0,77 Prozent.

In Polen verlor der Wig-20 1,85 Prozent auf 2167,71 Punkte. Sein marktbreites Pendant, der WIG, büßte 1,82 Prozent auf 73 582,30 Zähler ein. Unter den schwer gewichteten Titeln gaben Orlen um 3,24 Prozent nach. Dagegen waren die Zuwächse bei den Finanzwerten vergleichsweise gering. PKO Bank Polski verloren 0,21 Prozent, Pekao gaben um 0,59 Prozent nach und die Versicherer-Titel von PZU büßten 0,58 Prozent ein.

Verluste verzeichnete zudem die Moskauer Börse. Dort sank der RTS-Index um 1,01 Prozent auf 1129,77 Punkte./sto/ste/APA/edh/jha/