MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die größeren osteuropäischen Börsen haben am Montag ihren Ausverkauf in der Vorwoche gestoppt und zugelegt. Der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus macht den Anlegern aber weiter zu schaffen. Anleger sprachen von einer Beruhigung, mehr nicht. Ob sich bereits eine Gegenbewegung abzeichne, sei noch schwer abzuschätzen, hieß es von Experten. Die Anleger seien unverändert nervös.

Der Moskauer Leitindex RTSI beendete den Handel 0,29 Prozent höher auf 1303,47 Punkten.

An der Budapester Börse gewann der ungarische Leitindex Bux 3,25 Prozent auf 41 537,2 Punkte. Unter den Einzelwerten waren die Aktien von Gedeon Richter mit einem Aufschlag von 7,6 Prozent stark. Der Kurs des Pharmaunternehmens profitierte von einer Verkaufsvereinbarung mit dem südkoreanischen Branchenkollegen WhanIn für das Medikament Cariprazin, welches das zweitstärkste Absatzprodukt von Gedeon Richter ist.

Die Papiere des Ölkonzerns MOL legten um 3,1 Prozent zu. Die Anteile der OTP Bank verteuerten sich um 1,4 Prozent. Bei MTelekom gab es ein Plus von 1,3 Prozent.

In Prag stieg der tschechische Leitindex PX um 0,82 Prozent auf 985,13 Punkte. Die Titel des Pharmakonzerns Philip Morris C.R. zogen um 4,6 Prozent an. Die Telekomaktie O2 C.R. verteuerte sich um 3,8 Prozent. Bei der Komercni Banka gab es ein Plus von 1,1 Prozent.

Der Wig-30 in Warschau stieg um 1,91 Prozent auf 2089,22 Punkte. Der breiter gefasste Wig legte um 1,77 Prozent auf 50 150,48 Punkte zu. Bankenwerte waren stark: Die Titel der Alior Bank gewannen fast 7 Prozent. Für den Kurs der Bank Zachodni ging es um 3,8 Prozent hoch. Die Aktien des Branchenprimus PKO Bank gewannen 3,4 Prozent./ste/APA/ajx/nas