NEW YORK (dpa-AFX) - Hiobsbotschaften aus China haben die Wall Street zum Jahresauftakt am Montag schwer belastet. Überraschend schwache Stimmungsdaten aus der Industrie ließen die chinesischen Festlandsbörsen um über 7 Prozent einbrechen, was zu einer vorzeitigen Beendigung des dortigen Handels führte.
Nach den anderen asiatischen und den europäischen Aktienmärkten erreichte die Schockwelle aus China auch den amerikanischen Aktienmarkt: Der Leitindex Dow Jones Industrial
Die kriselnde Wirtschaft Chinas startete mit weiteren Signalen der Schwäche ins neue Jahr und trübte die Laune der Anleger weltweit: Der vom chinesischen Wirtschaftsmagazin "Caixin" ermittelte Einkaufsmanagerindex sank im Dezember überraschend auf den tiefsten Stand seit September - Ökonomen hatten hingegen mit einem Anstieg gerechnet. Der Indikator lag zudem zum zehnten Mal in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, was auf ein Schrumpfen der industriellen Fertigung hindeutet.
Mit der vorzeitigen Einstellung des chinesischen Börsenhandels kam gleich am Tag seiner Einführung ein neuer Sicherungsmechanismus zum Zuge, der zu große Kursschwankungen verhindern soll. Experten rechnen nun mit weiteren Eingriffen seitens der chinesischen Führung.
Auch die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA gaben den Investoren wenig Grund zur Freude: Der ISM-Einkaufsmanagerindex für die Industrie fiel im Dezember ebenso schlechter als erwartet aus wie die Bauausgaben im November. Lediglich der endgültige Industrie-Einkaufsmanagerindex des Markit-Insituts lag knapp über dem zuvor ermittelten Wert.
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