TOKIO/HONGKONG/SCHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - An den meisten asiatischen Börsen ging es am Mittwoch den dritten Tag in Folge bergab. China hatte den Yuan abgewertet, um den Export anzukurbeln. Das schürte weitere Sorgen um die wirtschaftliche Lage des Landes. Chinas Festland-Börsen selbst gingen allerdings mit deutlichen Gewinnen aus dem Handel. Börsianer gingen von Stützungskäufen staatlicher Fonds aus.
Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia/Pacific
Der Nikkei-225-Index
Insbesondere die Aktien von Apple-Zulieferern
Der Hang-Seng-Index
Der CSI 300, der die Entwicklung der 300 größten Aktienwerte der Börsen in Schanghai und Shenzhen abbildet, konnte seine moderaten Gewinne vom Vortag derweil deutlich ausbauen und schloss um 1,75 Prozent höher bei 3539,81 Punkten.
Bereits am Dienstag hatten nach Angaben der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg staatlich kontrollierte Fonds chinesische Aktien im großen Stil gekauft, um die Märkte nach den starken Kurseinbrüchen zum Jahresauftakt zu stützen.
Vor allem die Aktien von Kohleförderern stiegen, nachdem Ministerpräsident Li Keqiang versprach, etwas gegen die Überkapazitäten in der Branche zu tun. Die Aktien von Shanxi Xishan Coal & Electric und Yanzhou Coal Mining kletterten um das festgelegte Maximum von 10 Prozent.
Am Mittwoch haben allerdings erneut Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte enttäuscht: Der vom Wirtschaftsmagazin Caixin erhobene Stimmungsindikator der Dienstleistungsunternehmen für Dezember hat sich eingetrübt.
Die chinesische Zentralbank griff ein und wertete den Yuan gegenüber dem US-Dollar ab. Die chinesische Währung ist nun so schwach wie seit April 2011 nicht mehr. Händler sagten, dass die Währungspolitik der chinesischen Zentralbank immer unberechenbarer werde und die Marktteilnehmer verwirre.
Der rohstofflastige australische Leitindex ASX 200