PASSAU (AFP)--Nach dem Streit mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) über seine Impfweigerung will Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger nun mit einer Zweitstimmenkampagne gegen die CSU bei der Bundestagswahl punkten. "Eigentlich müsste die CSU eine Zweitstimmenkampagne für die Freien Wähler zur Bundestagswahl fahren, damit ihnen und dem Land auch in Berlin die Grünen in der Regierung erspart bleiben", sagte Aiwanger der Passauer Neuen Presse und dem Donaukurier.

Aiwanger empfahl seinem bayerischen Koalitionspartner, im Bund darauf zu bauen, dass die CSU-Direktkandidaten ohnehin per Erststimme in den Bundestag bekommen, "also mit der Zweitstimme Freie Wähler - dann kommen auch die rein und wir können in Berlin gemeinsam für Bayern und Deutschland arbeiten".

Aiwanger und Söder hatten sich zuletzt öffentlich über impfkritische Äußerungen des Freie-Wähler-Chefs gestritten. Aiwanger sagte nun, er befürchte dennoch nicht, dass die CSU die Koalition beende. "Da würde sich die CSU bis ins Mark selbst beschädigen. Die dürfen froh sein, dass sie mit den Freien Wählern einen so anständigen und ehrlichen Koalitionspartner haben."

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August 02, 2021 03:23 ET (07:23 GMT)