FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

16:36 HINTERGRUND/Anleger freunden sich mit schnellen Kursgewinnen an

15:42 ANALYSE/Der Pandemie-Look passt nicht mehr zur Online-Mode

14:43 ANALYSE/Chip-Konzerne kämpfen mit Nachfrageeinbruch statt Knappheit

10:18 ANALYSE/Robinhoods Bargeldreichtum zahlt sich aus

09:43 ANALYSE/Qualcomms Festhalten an Apple hat seinen Preis

09:24 ANALYSE/Bank of England sieht Rezession als unvermeidlich


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
15:42 ANALYSE/Der Pandemie-Look passt nicht mehr zur Online-Mode 

Manche vielversprechenden Modetrends entpuppen sich als bloße Modeerscheinungen. So ist es auch mit dem Ansturm auf den Online-Kleiderkauf während der Pandemie. Das schwierige Erbe für E-Commerce-Modemarken ist, dass ihre Gewinnspannen geringer sind als je zuvor, während traditionelle Einzelhändler wie Zara genauso digital versiert geworden sind. Europas größtes E-Commerce-Unternehmen für Bekleidung, Zalando, gab diese Woche bekannt, dass der Umsatz im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent zulegte. Und einer seiner Hauptkonkurrenten, Asos, meldete kürzlich, dass sich der Umsatz in den zwölf Monaten bis August um nur 2 Prozent erhöht hat. Vor einem Jahr wuchsen beide Marken noch mindestens achtmal so schnell wie heute.


14:43 ANALYSE/Chip-Konzerne kämpfen mit Nachfrageeinbruch statt Knappheit 

Die Chipindustrie hat eine scharfe Kehrtwende vollzogen: statt einen höheren Ausstoß zu forcieren, senkt die Branche nun die Kosten, um sich auf einen Nachfrageeinbruch bei Halbleitern einzustellen, der fast alle ihre Geschäftsbereiche erfasst hat. Chip-Hersteller haben in den vergangenen Wochen einen Einstellungsstopp verhängt, Entlassungen vorgenommen, Investitionspläne gekürzt, die Produktion zurückgefahren und die Anleger vor einer deutlichen Veränderung der Kaufgewohnheiten ihrer Kunden gewarnt.


10:18 ANALYSE/Robinhoods Bargeldreichtum zahlt sich aus 

Steigende Zinssätze helfen Robinhood Markets, die schwachen Märkte zu überleben. Doch es gibt noch mehr zu tun, um wieder richtig zu florieren. Der Broker meldete zuletzt, dass seine Nettozinseinnahmen im dritten Quartal um 73 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal auf 128 Millionen US-Dollar emporgeschnellt sind. Dies trug dazu bei, dass der durchschnittliche Umsatz pro Kunde erneut von 56 auf 63 Dollar zulegte. Die größte Quelle der Nettozinseinnahmen sind die Zinsen aus dem Margenkreditgeschäft, die sich von 39 Millionen Dollar auf 48 Millionen Dollar verbesserten. Und die Einnahmen aus dem Wertpapierleihgeschäft kletterten ebenfalls - von 23 Millionen Dollar auf 29 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Das im Mai eingeführte, voll bezahlte Margin-Lending-Produkt des Unternehmens trug im dritten Quartal 4 Millionen Dollar zum Umsatz bei, dürfte aber in Zukunft noch viel mehr einbringen.


09:43 ANALYSE/Qualcomms Festhalten an Apple hat seinen Preis 

Qualcomm wird mit seinem Modem-Chip auch den "überwiegenden Teil" von Apples iPhones der nächsten Generation ausstatten. Die neuen Geräte sollen im Herbst 2023 auf den Markt kommen. Bislang war Qualcomm davon ausgegangen, mit den eigenen Chips nur auf einen Anteil von 20 Prozent der iPhones zu kommen. Dennoch war die neue Ankündigung keine große Überraschung. Ein einflussreicher Apple-Analyst für die Lieferkette berichtete bereits im Juni, dass Apples Bemühungen, ein eigenes Modem zu entwickeln, ins Stocken geraten sind und es unwahrscheinlich ist, dass es schon für die iPhones im Jahr 2023 bereit sein wird. Qualcomm rechnet ohnehin nicht damit, dieses Geschäft auf ewig zu behalten. Das Unternehmen erwartet schon für das Geschäftsjahr per Ende September 2025 nur noch einen "minimalen Beitrag" von Apple für sein Chipgeschäft.


++++++++++++++++ Zentralbanken ++++++++++++++++ 
09:24 ANALYSE/Bank of England sieht Rezession als unvermeidlich 

Die düsteren Wirtschaftsprognosen der Bank of England (BOE) lassen tief blicken. Bewahrheiten sie sich aber, dann dürften die britischen Zinssätze nicht so hoch steigen, wie der Markt erwartet. Zuletzt kündigte die BOE eine Anhebung ihres Leitzinses um einen dreiviertel Prozentpunkt auf 3 Prozent an - den höchsten Stand seit 2008. Dies geschah einen Tag, nachdem die US-Notenbank Fed die Zinsen genauso stark angehoben und davor gewarnt hatte, dass sie noch höher steigen könnten als bisher erwartet. Im Gegensatz zur Fed wurden die britischen Währungshüter jedoch von den meisten Analysten als taubenhaft interpretiert, da sie andeuteten, dass die Erwartungen der Anleger auf weitere aggressive Maßnahmen in den kommenden Sitzungen übertrieben seien. Die November-Projektionen der BOE deuten darauf hin, dass die Zinssätze im dritten Quartal des nächsten Jahres einen Höchststand von etwa 5,3 Prozent erreichen werden. Erst danach sollten sie langsam sinken.


++++++++++++++++ Märkte ++++++++++++++++ 
16:36 HINTERGRUND/Anleger freunden sich mit schnellen Kursgewinnen an 

Die Investoren konzentrieren sich wieder auf das Kurzfristige. Und das treibt die CEOs von den Ausgaben für große langfristige Projekte weg. Dies liegt vor allem an der US-Notenbank Fed und ihren aggressiven Zinserhöhungen. Einfach ausgedrückt: Warum sollte man auf riskante Projekte setzen, die sich vielleicht erst in zehn Jahren auszahlen, wenn man mit einer völlig sicheren einjährigen US-Staatsanleihe 4,5 Prozent verdienen kann? Die Zinssätze ermutigen die Anleger, kurzfristiger zu denken. Vergangenes Jahr verloren die Anleger ihre Courage für spekulative super-langfristige Wetten. Es häuften sich Kursverluste bei Aktien von verlustreichen Wachstumsunternehmen in der Frühphase auf wie Online-Taxis, Elektroautos, Instant-Lebensmittel, Weltraumtourismus und sogar Internet-Hundeausführen.

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DJG/err

(END) Dow Jones Newswires

November 04, 2022 11:45 ET (15:45 GMT)