Auch Tom Tailor kappt Prognose - Hitze, Rabatte und Probleme mit Marke Bonita
Am 20. September 2018 um 06:58 Uhr
Teilen
HAMBURG (dpa-AFX) - Die Modekette Tom Tailor muss wegen des heißen Sommers, hoher Rabatte und Problemen mit der Marke Bonita zurückrudern. Wie der Konkurrent Gerry Weber vor wenigen Tagen muss auch das Hamburger Unternehmen seine Ziele für das laufende Jahr kappen. So wird jetzt ein Umsatzrückgang von bis zu neun Prozent auf 840 Millionen Euro erwartet, teilte das Unternehmen am Donnerstagmorgen in Hamburg mit. Bislang hatte Tom Tailor lediglich mit einem leichten Umsatzrückgang gerechnet.
Zudem senkte das Unternehmen die Prognose für die Marge auf Basis des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf 7,5 bis 8,5 Prozent. Bislang hatte hier die Erwartung bei zehn Prozent gelegen. Im vergangenen Jahr hatte die Ebitda-Marge neun Prozent erreicht. Die Zukunft der Marke Bonita stehe nun auf dem Prüfstand, hieß es weiter. Nach der Gewinn- und Umsatzwarnung könnte die Tom-Tailor-Aktie die Talfahrt der vergangenen Wochen am Donnerstag fortsetzen./zb/stk
Die TOM TAILOR Holding SE ist ein in Deutschland ansässiges Mode- und Lifestyle-Unternehmen. Das Unternehmen bietet Freizeitkleidung für Männer, Frauen, junge Erwachsene und Kinder im mittleren Einkommenssegment an. Das Unternehmen ist in drei Geschäftsbereichen tätig: TOM TAILOR Großhandel, TOM TAILOR Einzelhandel und BONITA. Das Angebotsportfolio umfasst Produkte für Zielgruppen bis 45 Jahre, darunter Bekleidung für Männer, Frauen, Kinder und Babys sowie Denim und Denim-Lifestyle-Produkte. Hinzu kommen Accessoires und Wohnaccessoires wie Schuhe, Lederwaren, Gürtel, Handschuhe, Hüte, Schals, Bodywear, Krawatten, Taschen, Parfüms, Schmuck, Schirme, Uhren und Sonnenbrillen, Bettwäsche und Toilettenartikel sowie Schals. Das Unternehmen verkauft seine Produkte direkt an Endkunden über firmeneigene Geschäfte, über eine E-Commerce-Website sowie über Franchise-Geschäfte, Shop-in-Shops und Multilabel-Stores.