Tamedia-Abstimmungsumfrage: Mehrheit für die AHV-Steuer-Vorlage

Rund sieben Wochen vor dem Urnengang sagen 62 Prozent der Stimmberechtigten Ja zur AHV-Steuer-Vorlage. Die Unterstützung ist laut der jüngsten Tamedia- Abstimmungsumfrage bei Senioren besonders gross. Auch für die Revision des Waffenrechts gibt es eine Mehrheit: 53 Prozent wollen ein Ja in die Urne legen.

Zürich, 5. April 2019 - Die Schweizer Mediengruppe Tamedia hat auf ihren Newsportalen die erste Welle der titelübergreifenden Umfrage im Vorfeld der eidgenössischen Abstimmung vom 19. Mai 2019 durchgeführt. 14'707 Personen aus der ganzen Schweiz haben am 1. und 2. April 2019 online an der Umfrage teilgenommen. Der Fehlerbereich liegt bei 1,4 Prozentpunkten.

Steuervorlage punktet bei Älteren

Die Steuerreform gilt als eine der wichtigsten Vorlagen der Legislatur. Derzeit fände sie eine Mehrheit: 62 Prozent der Stimmberechtigten wollen ihr zustimmen. 30 Prozent lehnen die Abschaffung der Steuerprivilegien für Statusgesellschaften ab. 8 Prozent machten keine Angaben zu ihren Stimmabsichten.


Derzeit stimmt eine Mehrheit der Wähler der grösseren Parteien der Steuerreform zu. Die Unterstützung steigt laut der Umfrage mit dem Alter der Stimmberechtigten. So wollen 70 Prozent der über 65-Jährigen Ja stimmen. Bei den 18- bis 34-Jährigen liegt die Unterstützung mit 57 Prozent Ja um 13 Prozentpunkte tiefer.


AHV-Milliarden als wichtigstes Argument

Die Vorlage sieht denn auch vor, dass die AHV jährlich zwei Milliarden Franken mehr erhält. Die AHV-Finanzspritze ist laut der Umfrage ein starkes Argument: Ein Drittel jener, welche die Vorlage annehmen wollen, sehen darin das Hauptargument für ein Ja.


Wichtigstes Argument auf der Gegenseite ist dagegen die Kritik an der Verknüpfung zweier sachfremder Themen: Der «Kuhhandel» sei undemokratisch, da er eine unverfälschte Stimmabgabe verhindere, so das Argument.


Mehrheit auch für die Revision des Waffenrechts

Auf Kurs sind auch die Befürworter der Revision des Waffenrechts, mit der die verschärfte EU-Waffenrichtlinie ins Schweizer Recht überführt werden soll. Momentan sagen 53 Prozent Ja zur Vorlage, 46 Prozent Nein. 1 Prozent machte keine Angaben zu den Stimmabsichten.


Die Umfrage zeigt ein klares Links-rechts-Schema: Während die Anhänger von SP und Grünen die Vorlage mit über 80 Prozent Ja-Stimmen befürworten, sagen nur 18 Prozent der SVP-Wähler Ja. Dazwischen liegen die Wähler von FDP (57 Prozent Ja) und CVP (53 Prozent Ja). Bereits zeigt sich ein Stadt-Land-Graben: Auf dem Land lehnen 54 Prozent die Verschärfung des Waffenrechts ab, während es in der Stadt nur 37 Prozent sind.

Die Argumente

Hauptargument aus Sicht der Befürworter ist, dass die Schweiz bei einem Ja garantiert Mitglied des Schengenraumes bleibe. Wichtige Argumente aus Sicht der Nein-Sager sind dagegen, dass die Vorlage nichts nütze im Kampf gegen Kriminalität und Terror. Zudem solle die Schweiz EU-Recht aus Prinzip nicht dynamisch übernehmen.


Umfassende Tamedia-Abstimmungsumfragen

Die Tamedia-Abstimmungsumfragen werden in Zusammenarbeit mit der LeeWas GmbH der Politikwissenschaftler Lucas Leemann und Fabio Wasserfallen durchgeführt. Sie gewichten die Umfragedaten nach demografischen, geografischen und politischen Variablen, sodass die Stichprobe der Struktur der Stimmbevölkerung entspricht. Die Resultate werden jeweils umgehend ausgewertet, damit die Tageszeitungen und Newsplattformen von Tamedia schweizweit rasch und fundiert darüber berichten können. Weitere Informationen und der detaillierte Bericht zur Umfrage sind unter tamedia.ch/umfragen abrufbar.


Beteiligte Tamedia-Medien

Deutschschweiz: 20 Minuten, BZ Berner Zeitung, Der Bund, Tages-Anzeiger, SonntagsZeitung und ZRZ Zürcher Regionalzeitungen;

Romandie: 20 minutes, 24 heures, Tribune de Genève und Le Matin/Le Matin Dimanche;

Tessin: 20 minuti


Medienmitteilung (PDF)



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