(neu: Emissionserlös und seine Verwendung.)

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Onlinehändler Westwing will an die Frankfurter Börse. Die Börsennotierung des Anbieters von Einrichtungs- und Lifestyleprodukten soll im streng regulierten Prime Standard erfolgen, teilte das Unternehmen am Donnerstag am Sitz in München mit. Damit besteht die Möglichkeit einer Aufnahme in die Nebenwerte-Indizes der Dax-Familie.

Mit Ausgabe neuer Aktien will Westwing rund 120 Millionen Euro einnehmen und diese vor allem in weiteres Wachstum investieren - etwa in Technologie und den Ausbau seiner Eigenmarken-Produkte. Ein Teil soll in die Tilgung von Schulden fließen. Über den Zeitpunkt des Börsengangs machte Westwing zunächst keine Angaben.

Laut Geschäftsbericht machte das Unternehmen, an dem die Startup-Schmiede Rocket Internet mit 32 Prozent beteiligt ist, 2017 einen Umsatz von 265,8 Millionen Euro und einen operativen Verlust (bereinigtes Ebitda) von 4,9 Millionen Euro.

Westwing bietet auf seinen Webseiten Möbel, Accessoires und Textilien von Designer- und Eigenmarken zum Verkauf. Der 2011 gegründete Shopping-Club generiert nach eigenen Angaben 85 Prozent des Umsatzes mit Kunden, die die Website und Apps des Unternehmens durchschnittlich 100 Mal im Jahr besuchen. Westwing beschäftigt fast 1400 Mitarbeiter und ist in elf europäischen Ländern vertreten./elm/stw/men