Basel (awp) - Panalpina-Grossaktionär Artisan, der laut eigenen Angaben rund 12 Prozent der Aktionäre vertritt, fordert eine "ernsthafte und objektive" Überprüfung der DSV-Offerte für den Basler Logistikkonzern. Dies schrieb die Investmentgesellschaft am Montag in einem offenen Brief an den Panalpina-Verwaltungsrat.

DSV hatte im Januar rund vier Milliarden Franken (170 Franken pro Aktie) für Panalpina geboten. Im Februar sprach sich die Ernst Goehner Stiftung (EGS), die rund 46 Prozent der Aktien besitzt, dann gegen dieses Angebot aus.

Mit dem DSV-Angebot könnten Panalpina-Aktionäre "Werte realisieren", meint nun hingegen Artisan. Bei allen Alternativen dazu bestünden deutlich höhere Risiken.

Artisan erwartet daher, dass der Verwaltungsrat "konstruktiv und transparent" mit DSV zusammenarbeite und das Interesse aller Aktionäre im Blick habe. Zudem fordert die Gesellschaft, dass sich Verwaltungsräte mit einem Interessenskonflikt nicht am Entscheidungsprozess beteiligten. Namentlich genannt wurden die Ernst-Goehner-Stiftungsräte Peter Ulber und Beat Walti.

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