HANNOVER (dpa-AFX) - Die Erzeugerpreise für Milch steigen: Im Durchschnitt liegen sie inzwischen wieder bei rund 35 bis 36 Cent pro Liter, nachdem sie sich im ersten Halbjahr zwischen 30 und 32 Cent je Liter bewegten. "Für die meisten Betriebe dürften das kostendeckende Beträge sein", sagt Albert Hortmann-Scholten, Milchmarktexperte der niedersächsischen Landwirtschaftskammer.

Steigende Erzeugerpreise bedeuten aber nicht zwingend, dass auch die Endverbraucherpreise zulegen. Ob die Milch im Supermarkt teurer wird, steht noch nicht fest. Denn die Verhandlungen zwischen Molkereien und Lebensmittelhandel stehen noch bevor. "Weltweit gesehen ist der Rohstoff Milch nicht knapp", sagt Hortmann-Scholten. Auch in Deutschland habe sich nach dem heißen Sommer die Milchliefermenge wieder normalisiert. Wegen der Hitze sank die Milchleistung der Tiere./eks/DP/jha