FRANKFURT (dpa-AFX) - Gleich zwei Analystenempfehlungen könnten die Kurserholung des Spezialchemiekonzerns Lanxess am Dienstag weiter antreiben. Die Papiere stiegen am Morgen auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss um etwas mehr als 1 Prozent auf 49,06 Euro. Seit dem Rutsch zum Jahresbeginn auf den tiefsten Stand seit Mitte 2016 bei 39,47 Euro haben sich die Papiere zwar bereits um rund 23 Prozent erholt, die Analysten Andreas Heine vom Investmenthaus Mainfirst und Michael Schäfer von der Commerzbank trauen ihnen nach der Talfahrt 2018 aber noch mehr zu.

Die Kursverluste seien viel zu heftig gewesen, schrieb Heine in einer Branchenstudie. Lanxess könne 2019 seine Widerstandskraft in einem widrigen Gesamtmarkt beweisen, was nicht in den Aktienkurs eingepreist sei. Er reduzierte zwar sein Kursziel leicht von 59 auf 58 Euro, sieht damit aber ausreichend Potenzial für eine Hochstufung von "Neutral" auf "Outperform".

Commerzbank-Analyst Schäfer hält die Papiere ebenfalls für deutlich zu niedrig bewertet und verwies auf den Schuldenabbau des Konzerns und die geringeren Geschäftsrisiken nach dem Ausstieg beim Synthesekautschuk-Gemeinschaftsunternehmen Arlanxeo. Bei einem von 67 auf 64 Euro gesenkten Kursziel stufte er die Papiere von "Halten" auf "Kaufen" hoch./mis/ag