KAS BANK N.V. - German Branch: BRSG: Zwischenbilanz und Ausblick

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KAS BANK N.V. - German Branch: BRSG: Zwischenbilanz und Ausblick

04.07.2018 / 09:09
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BRSG: Zwischenbilanz und Ausblick

Wer wird wie vom Betriebsrentenstärkungsgesetz profitieren?

Seit nunmehr einem halben Jahr hat das Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG)
bei vielen Marktteilnehmern Erwartungen geweckt, konkretisiert oder
beflügelt. Von einem Comeback der Betriebsrente war die Rede; auch
Kommunikation, Transparenz und Governance wären stärker gefordert. Die KAS
BANK hat aktuell bei den Akteuren - Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVG),
Asset Managern und Consultants - genauer nachgefragt, welche Faktoren
Sichtweise, Handeln und Planungen bestimmen.

Das BRSG sorgt für Bewegung

Für die Mehrheit der Befragten ist das BRSG längst ein Thema. Das gilt
vornehmlich für die Asset Manager, aber auch die KVGen und Consultants sind
bereits involviert. Letztere verzeichneten bisher die meisten
Kundenanfragen, u. a. zur Gestaltung von Kapitalanlagen und
Zielrentensystemen, Rechts- oder Umsetzungsberatung beziehungsweise zu
Auswirkungen auf bestehende Zusagen. Doch über Zweidrittel aller Befragten
wollen zukünftig in puncto BRSG noch aktiver werden.

bAV-Potenzial: Pro und contra

Mehr Potenzial ja, mehr Geschäft nicht unbedingt; oder nicht für alle
gleichermaßen - so lässt sich die Sichtweise der Akteure in einem Satz
zusammenfassen. Etliche bAV-Akteure merkten zudem an, dass auch das BRSG
nicht zu einem markant ansteigenden Geschäftsvolumen führt oder vornehmlich
die Tarifparteien im Rahmen der neuen Sozialpartnermodelle erst einmal
profitieren könnten. KVGen und Consultants sehen noch das meiste Potenzial -
zum Beispiel bei der Beratung zur Kapitalanlage, in der
Portfolio-Strukturierung oder beim Risikomanagement. Generell geht jeder
Zweite davon aus, dass neue Kapitalanlagenmodelle erforderlich sind.
Favorisiert werden dabei Lebenszyklus- oder i-CPPI-Modelle; unter den
Durchführungswegen wird wohl der Pensionsfonds das bevorzugte administrative
Mittel.

Aufklärung ausdrücklich erwünscht

Auf alle Beteiligten kommt bezüglich Transparenz und Kommunikation mehr
Arbeit zu. Insbesondere die Aufklärung der Versorgungsberechtigten nach dem
Wegfall gewohnter Garantien dürfte zu den größten Herausforderungen
zählen.
Aufgrund der komplexen bAV-Materie muss hierfür eine einfache Sprache
gefunden werden. Die Unternehmen hingegen möchten darüber aufgeklärt werden,
was neue Zielrentensysteme bringen - und was diese kosten. Dafür braucht es
Kostentransparenz - bestenfalls inklusive freiwilligem Kostenbenchmarking.
Im Zeitalter der Aufklärung, die der bAV in Deutschland in gewisser Hinsicht
noch bevorsteht, wird der Schutz der Versorgungsberechtigten schließlich
einen exponierten Stellenwert einnehmen.

Die Rente ist das Ziel

Letztlich dürfte das Gros aller Versorgungsberechtigten den zukünftigen
BRSG-Erfolg an einem Punkt ausmachen: der Höhe ihrer zukünftigen
Rentenbezüge. Auch wenn diesbezüglich neue Rahmenbedingungen wie der
Garantieverzicht langfristig verbesserte Renditechancen mit sich bringen,
kurzfristig könnte so mancher Versorgungsberechtigte seine Rentenperspektive
aufgrund volatiler Marktzenarien durchaus weniger optimistisch sehen. Auch
darüber lässt sich reden - vorausgesetzt, die hiesige bAV-Landschaft öffnet
sich noch mehr als zuvor. Besonders vorausschauend agierende Player aus dem
Kreis der EbAV und Versicherer sind hier gefragt. Denn dass sich
kapitalgedeckte bAV-Strategien auszahlen können, haben hoch entwickelte
Märkte hinlänglich bewiesen - zum Beispiel in Schweden, den Niederlanden
oder in Großbritannien. Diese Erfahrungen können hierzulande natürlich nicht
1:1 adaptiert werden. Allerdings lassen sich diverse Erkenntnisse oder
vorhandene Tools nutzen, um von vornherein Fehler zu vermeiden, die in
anderen Märkten längst korrigiert wurden.

Fazit: bAV braucht Vertrauen und Mut

Es ist zu früh, nach sechs Monaten im Hinblick auf den zukünftigen
bAV-Erfolg - und damit des BRSG - endgültige Erkenntnisse vorzuweisen oder
ausgefeilte Lösungen zu präsentieren. Doch es könnte für manchen Player
schnell zu spät sein, sich bietende Chancen nicht zu nutzen. Dafür braucht
es Vertrauen und mutige Partner, die neuen Herausforderungen offen
gegenüberstehen. Es gilt, dass erfahrene Akteure ihre Expertise einbringen
und vorhandene Tools genutzt werden können. Dabei wird es natürlich auf
Transparenz, Governance und einen vertieften fachlichen Diskurs ankommen.
Hier können und sollten alle Teilnehmer auf dem Parkett noch aktiver werden,
um so den Pensions-Markt insgesamt voranzubringen.

Zum kostenfreien Download der vollständigen Auswertung der Umfrage gelangen
Sie hier.

Über die KAS BANK

Die KAS BANK N.V. mit Hauptsitz in Amsterdam und Niederlassungen in
Deutschland und Großbritannien ist eine unabhängige Bank für
Geschäftskunden. Sie zählt in den Niederlanden zu den führenden Anbietern
von Wertpapier- und Mehrwertdienstleistungen für institutionelle Kunden aus
dem Altersvorsorgesegment.

Unsere Strategie und unsere Dienstleistungen basieren auf klaren Grundsätzen
bezüglich der Rolle, die Depotbanken auf den Finanzmärkten spielen sollten.
Integrität, Transparenz und Unabhängigkeit sind wichtige Werte für unsere
Bank sowie ein niedriges Risikoprofil.

Die KAS BANK verfolgt mit ihrem risikoaversen Geschäftsmodell stringent die
Unternehmens-strategie des "Pure Play" und tätigt als neutraler Service- und
Informations-Provider weder eigenes Asset Management noch Eigenhandel,
Investmentbanking oder Kreditgeschäft.

Die KAS BANK wurde 1806 gegründet. Das Traditionsunternehmen ist an der NYSE
Euronext in Amsterdam gelistet und beschäftigt derzeit rund 475 Mitarbeiter.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.kasbank.com

Presseanfragen

     Maxi Schneider
     Marketing & Communications Manager
     Tel. +49 69 5050 679 34
     E-Mail: maxi.schneider@kasbank.com


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