FRANKFURT (awp international) - Der Euro hält sich am Mittwoch knapp unter 1,11 US-Dollar. Er bleibt damit weiter in seiner engen Handelsspanne der vergangenen Tage. Am Vormittag wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1075 Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend.

Derweil verliert der Franken etwas an Boden. So kostet ein Euro aktuell 1,0760 Franken. Das bisherige Tageshoch hat das Euro/Franken-Paar kurz zuvor bei 1,0786 Franken gesetzt. Auch der US-Dollar zeigt sich bei Kursen oberhalb der 0,97er Marke erholt. Auch er notiert bei 0,9713 Franken nur knapp unter seinem zuvor markierten Tageshoch bei 0,9730 Franken.

Etwas belastet wurde der Euro durch enttäuschende Konjunkturdaten aus Frankreich. In der zweitgrössten Volkswirtschaft der Eurozone hat sich das Geschäftsklima zu Beginn des Jahres eingetrübt und den tiefsten Stand seit fast einem Jahr erreicht. In den vergangenen Wochen hatten lange Streiks gegen die geplante Rentenreform der französischen Regierung den Transportsektor des Landes belastet.

Generell herrschte zur Wochenmitte aber wieder etwas mehr Risikofreude an den Finanzmärkten. Im Handel mit dem US-Dollar stand der japanische Yen unter Druck. Japans Währung wird von Anlegern als sicherer Anlagehafen geschätzt und hatte am Vortag von der Nervosität wegen einer neuen Lungenkrankheit in China profitiert. Die Infektionen weckten an den Finanzmärkten Erinnerungen an die grosse Sars-Epidemie, die 2003 zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden in Asien geführt hatte.

Im weiteren Tagesverlauf wird nicht mit stärkeren Impulsen am Devisenmarkt gerechnet. Es stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Nach Einschätzung der Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank sind auch vom Weltwirtschaftsform in Davos keine grösseren Impulse für den Handel zu erwarten.

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