FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Freitag bei schwankungsanfälligem Handel bis zum späten Nachmittag nachgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1042 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen.

Auch gegenüber dem Schweizer Franken schwächte sich der Euro am Freitag leicht ab. Die Gemeinschaftswährung kostet am späten Nachmittag 1,0991 Franken. Der US-Dollar erzielte zum Franken leichte Gewinne. Er geht am Freitag-Nachmittag bei 0,9954 Franken um.

Vor dem Wochenende tat sich der Euro lange Zeit schwer, eine klare Richtung zu finden. Besonders am Vormittag fielen die Kurschwankungen recht deutlich aus. Die Anleger hatten auch einiges an Informationen zu verdauen. So trat in Frankfurt Christine Lagarde erstmals in ihrer neuen Funktion als EZB-Präsidentin an die Öffentlichkeit. Konkrete geldpolitische Aussagen mussten Beobachter aber mit der Lupe suchen.

Grössere Marktbewegungen lösten Konjunkturdaten aus. Die Unternehmensstimmung im Euroraum, gemessen am Markit-Einkaufsmanagerindex, hatte sich weiter eingetrübt. In der Industrie hellte sich die Stimmung zwar auf, im Dienstleistungssektor verschlechterte sich aber. Unter dem Strich wurde der Euro durch die Daten belastet.

Am Nachmittag übten amerikanische Konjunkturdaten weiteren Druck auf den Euro aus. Im Gegensatz zur Eurozone hatte sich die Unternehmensstimmung in den USA aufgehellt. Auch das Konsumklima der Uni Michigan hatte sich verbessert.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85980 (0,85548) GBP und 120,03 (120,46) JPY fest.

Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1466 Dollar gehandelt. Das waren etwa zwei Dollar mehr als am Vortag.

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