FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Mittwoch in einem impulslosen Handel kaum von der Stelle bewegt. Gegen Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1282 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Auch zum Franken verharrt der Euro bei aktuell 1,0622 Franken auf dem Niveau vom Morgen. Der US-Dollar präsentiert sich mit 0,9414 Franken ebenfalls nahezu unverändert. Die Kursschwankungen sind generell sehr moderat.

So stehen zur Wochenmitte denn auch so gut wie keine Konjunkturdaten auf dem Programm. Die Anleger werden sich daher an anderen Ereignissen orientieren müssen. Gelegenheit dazu bieten einige öffentliche Auftritte ranghoher Notenbanker auch aus den USA.

In einem Zeitungsinterview hat EZB-Präsidentin Christine Lagarde eine Woche vor der nächsten Zinssitzung der Zentralbank eine abwartende geldpolitische Haltung signalisiert. "Wir haben so viel getan, dass wir etwas Zeit haben, die Wirtschaftsdaten sorgfältig zu bewerten", sagte Lagarde der "Financial Times" (Mittwoch). Das deutet darauf hin, dass die Zentralbank an ihrer Geldpolitik zunächst nichts Wesentliches ändern will.

Die EZB hat auf den konjunkturellen Absturz in der Corona-Krise mit zahlreichen Massnahmen reagiert. Unter anderem hat sie ein spezielles, billionenschweres Programm zum Kauf verschiedenster Wertpapiere wie Staatsanleihen beschlossen (PEPP). Darüber hinaus versorgt sie die Banken des Währungsraums mit ungewöhnlich viel Zentralbankgeld, um den Kreditfluss an die Wirtschaft aufrecht zu erhalten.

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