FRANKFURT (awp international) - Enttäuschende US-Konjunkturdaten haben am Donnerstag den Dollar geschwächt. Am späten Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,1275 US-Dollar gehandelt. Zeitweise schaffte die Gemeinschaftswährung den Sprung über 1,13 US-Dollar.

Der Euro profitierte am Nachmittag von einer Dollar-Schwäche nach der Veröffentlichung enttäuschender Konjunkturdaten in den USA. Im Dezember waren die Umsätze im amerikanischen Einzelhandel überraschend gesunken. Sie fielen in der Phase des wichtigen Weihnachtsgeschäfts um 1,2 Prozent im Monatsvergleich und damit so stark wie seit neun Jahren nicht mehr.

Am Morgen war der Euro wegen schwacher Konjunkturdaten aus Deutschland ein wenig gesunken. Deutschland ist Ende 2018 nur knapp an einer technischen Rezession vorbeigeschrammt. Im vierten Quartal hat die grösste Volkswirtschaft der Eurozone stagniert. Nach Einschätzung des Chefvolkswirts der ING-Bank in Deutschland, Carsten Brzeski, ist die deutsche Wirtschaft mit einem "blauen Auge" davongekommen.

Gegenüber dem Schweizer Franken schwächte sich der Dollar am Donnerstag ebenfalls etwas ab. Gegen 17.00 Uhr kostet er 1,0077 Franken, nachdem er am Vormittag zeitweise bei knapp 1,01 gestanden hatte. Das Duo EUR/CHF notiert derweil wenig verändert bei 1,1362.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87945 (0,87553) GBP und 125,12 (125,19) JPY fest.

Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde nachmittags mit 1'309 Dollar gehandelt. Das waren etwa drei Dollar mehr als am Vortag.

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