Der bereinigte Vorsteuergewinn legte um 24 Prozent auf 774 Millionen Euro zu, wie die Deutsche-Bank-Tochter am Donnerstag mitteilte. Nicht zuletzt trug ein strikter Sparkurs dazu bei. Aber auch die Kunden vertrauten der DWS mehr Geld an. "Wir haben eine substanzielle Trendwende vollzogen, alle unsere Ziele erreicht und das Unternehmen zurück auf Erfolgskurs gebracht", sagte DWS-Chef Asoka Wöhrmann.

Nach Mittelabflüssen 2018 konnte die Fondsgesellschaft im vergangenen Jahr wieder mehr Gelder bei den Kunden einsammeln und profitierte zudem von den florierenden Aktienmärkten. Netto flossen der DWS 26,1 Milliarden Euro zu, das verwaltete Vermögen lag Ende Dezember bei 767 (Ende 2018: 662) Milliarden Euro. Dadurch konnte die DWS ihre Erträge um sechs Prozent auf 2,39 Milliarden steigern, obwohl die Gebührenmarge für das Management der DWS-Fonds wegen des harten Wettbewerbs unter den Vermögensverwaltern 2019 auf 29,6 (30,6) Basispunkte schrumpfte. Auch 2020 werde die Marge etwas unter Druck bleiben, sagte Finanzchefin Claire Peel der Nachrichtenagentur Reuters. "Dank des wachsenden Geschäfts sind wir aber zuversichtlich, die Gebühreneinnahmen 2020 zu steigern."

Die Aktionäre sollen für 2019 eine Dividende von 1,67 Euro je Aktie erhalten - 30 Cent mehr als im Vorjahr. Hauptprofiteur ist die Deutsche Bank, die auch nach dem Börsengang im März 2018 noch 79,5 Prozent an der DWS hält.