LONDON (dpa-AFX) - Bei der Deutschen Bank reißen die schlechten Nachrichten nicht ab. Nachdem es am Donnerstag in Berichten geheißen hatte, dass die US-Aufsicht das Institut als Problembank einstuft, wertete die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) die Kreditwürdigkeit ab. Die Einstufung sei von "A-" auf "BBB+" gesenkt worden, teilte S&P am Freitag in London mit. Der Ausblick sei nun stabil.

Da sich Banken zur Finanzierung ihrer Geschäfte regelmäßig am Kapitalmarkt refinanzieren müssen, sind die Noten von Ratingagenturen für Finanzinstitute sehr wichtig. Die schlechtere Note von S&P könnte den Kurs der Aktie weiter unter Druck setzen.

Am Donnerstag war die Aktie im Xetra-Handel um 7,15 Prozent auf 9,157 Euro und damit dem niedrigsten Schlussstand in der Geschichte der Bank gefallen. Auch das im Herbst 2016 erreichte Verlaufstief von 8,834 Euro ist nicht mehr weit entfernt./zb/jha/