FRANKFURT (dpa) - Der Börsengang der Deutsche-Bank-Tochter DWS geht in die heisse Phase. Unter Berücksichtigung des Marktumfelds solle der Schritt im frühestmöglichen Zeitfenster erfolgen, erklärte die Vermögensverwaltungssparte des Frankfurter Bankhauses am Montag. Es wird damit gerechnet, dass die DWS nun noch vor Ostern an die Börse geht. Investoren sollen durch eine hohe Ausschüttungsquote angelockt werden.

Der Börsengang wird im geregelten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse stattfinden, dem sogenannten Prime Standard. Dies ermöglicht der DWS später den Aufstieg in einen Index der Dax-Familie. Beim Gang aufs Parkett sollen ausschliesslich Aktien aus dem Bestand der Deutschen Bank verkauft werden - und zwar dem Vernehmen nach ein Viertel der Anteile für rund zwei Milliarden Euro.

Deutsche-Bank-Chef John Cryan hatte vor einem Jahr angekündigt, die Vermögensverwaltung an die Börse zu bringen. Die Mehrheit der Anteile soll jedoch bei der Bank verbleiben. Auch durch die gewählte Rechtsform will die Deutsche Bank sicherstellen, dass sie weiter das Sagen hat: Die DWS, die früher unter Deutsche Asset Management firmierte, wird als Kommanditgesellschaft auf Aktien firmieren. Den Vorsitz im Aufsichtsrat wird Deutsche-Bank-Rechtsvorstand Karl von Rohr übernehmen. Beide Seiten haben eine zehnjährige Vertriebsvereinbarung abgeschlossen./das/nas