ALGIER/STAVANGER (dpa-AFX) - Eine Gasanlage der Ölkonzerne Statoil , BP und Sonatrach in Algerien ist am Freitag mit Raketen beschossen worden. Ersten Mitteilungen von Statoil und BP zufolge kam dabei niemand zu Schaden. Ein algerischer Fernsehsender berichtete, dass Armeetruppen die Angreifer in die Flucht geschlagen hätten. Einen offiziellen Kommentar von den Behörden gab es nicht.

Die norwegische Gesellschaft Statoil konnte am Freitag noch keine Angaben machen, welche Schäden bei dem Angriff entstanden sind. In einer Pressemitteilung hieß es, die drei anwesenden Mitarbeiter in der Anlage in In Salah bei Krechba seien unbeschadet und in Sicherheit.

Auch der britischen BP liegen keine Berichte über Verletzte vor. Die Produktion sei aus Sicherheitsgründen gestoppt worden, teilte das Unternehmen der Deutschen Presse-Agentur mit. In der Anlage in der Wüste Algeriens, 1250 Kilometer südlich der Hauptstadt Algier, arbeiten 600 Menschen.

Vor drei Jahren war schon einmal eine Anlage der drei Firmen in Algerien Ziel einer Attacke. Ein islamistisches Kommando griff eine Gasproduktionsanlage In Amenas an und nahm hunderte Geiseln. Die Armee stürmte das Areal schließlich. Rund 40 Ausländer und 29 Geiselnehmer starben./sh/DP/stb

Unternehmen im Artikel: BP plc, Statoil ASA