IRVING (dpa-AFX) - Die niedrigen Ölpreise haben dem US-Branchenprimus ExxonMobil
Der Ölpreis hat seit Mitte 2014 etwa 70 Prozent verloren. Das stellt für die Förderbranche eine starke Belastung dar. Exxon hat bereits kräftig auf die Kostenbremse getreten. Im Schlussquartal sanken die Investitionsausgaben im Jahresvergleich um 29 Prozent auf 7,42 Milliarden Dollar. Tillerson versprach Investoren abermals, auf strikte Kostenkontrolle zu achten.
FÖRDERUNG AUSGEWEITET
Der Umsatz von Exxon fiel im vierten Quartal um 31 Prozent auf 59,8 Milliarden Dollar. Obwohl das Unternehmen die Produktion von Öl und Gas zum Vorjahr um 4,8 Prozent steigerte, nahm es wegen des massiven Preisrückgangs bei Rohöl viel weniger Geld ein. Die Exxon-Aktie startete am Dienstag um knapp zwei Prozent schwächer in den US-Börsenhandel, obwohl die Ergebnisse besser als erwartet ausfielen.
Im Explorations- und Fördergeschäft schmolz der Gewinn von 5,47 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 857 Millionen Dollar. Für Schadensbegrenzung sorgt aber weiter das Raffinerie-Geschäft, zu dem die Herstellung von Benzin, Diesel und anderen aus Rohöl und Gas gewonnenen Produkten gehört. In der entsprechenden Sparte verdoppelte sich der Gewinn auf 1,35 Milliarden Dollar.
KONKURRENZ NOCH SCHWÄCHER
Im Vergleich zur Konkurrenz schlägt sich Exxon noch vergleichsweise gut. Chevron