Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

GfK: Erholung des Konsumklimas legt Pause ein

Die Erholung des Konsumklimas in Deutschland ist unterbrochen. Die Konsumforscher von GfK und NIM ermittelten für ihren Indikator für Juli einen Rückgang auf minus 21,8 (Vormonat revidiert: minus 21,0) Zähler. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten dagegen einen Anstieg auf minus 19,5 Zähler erwartet. Nach vier Anstiegen in Folge musste der Konsumklima-Indikator jetzt jedoch einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Neben den etwas rückläufigen Einkommensaussichten war dafür vor allem die Sparneigung verantwortlich, die spürbar zulegte.

Ifo-Beschäftigungsbarometer sinkt im Juni

Das Ifo-Beschäftigungsbarometer ist im Juni auf 95,9 Punkte von 96,3 im Mai gesunken. "Auftragsmangel hält viele Unternehmen davon ab, Personal aufzubauen", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Am ehesten stellen noch die Dienstleister ein."

Rehn: EZB könnte Zinsen dieses Jahr zwei weitere Male senken

Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte ihre Zinsen nach Einschätzung von EZB-Ratsmitglied Olli Rehn in diesem Jahr zwei weitere Male senken. In einem Interview sagte er der Nachrichtenagentur Bloomberg, Markterwartung von zwei weiteren Zinsschritten 2024 erschienen ihm "vernünftig". Den möglichen Endpunkt des Zinssenkungszyklus ("Terminal Rate") sieht Rehn "zwischen 2,50 und 2,25 Prozent".

Habeck sieht Ostdeutschland als Zugpferd der wirtschaftlichen Erholung

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sieht Ostdeutschland als Zugpferd der wirtschaftlichen Erholung in Deutschland. "Das Wirtschaftswachstum kommt langsam aus der Krise - gezogen derzeit vom Osten", sagte er der Funke Mediengruppe. "Und das liegt auch maßgeblich daran, dass sich viele Menschen in den Betrieben und Regionen einbringen, selbst einen Kopf machen, wie man neue Wege gehen kann, und sich kümmern. In der Lausitz, in Schwedt, in Leuna und an etlichen anderen Orten."

Regierung erleichtert Abschiebungen wegen Terrorverherrlichung

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will hart gegen Ausländer in Deutschland vorgehen, die Terrortaten billigen und feiern. "Wer keinen deutschen Pass hat und hier terroristische Taten verherrlicht, der muss - wo immer möglich - ausgewiesen und abgeschoben werden", sagte Faeser der Funke Mediengruppe. Faeser schlägt demnach eine Änderung des Ausweisungsrechts vor, die am Mittwoch im Kabinett beschlossen werden soll. Künftig soll schon ein einzelner Kommentar, der eine terroristische Straftat auf sozialen Medien verherrlicht und gutheißt, zu einer Ausweisung führen können.

WSJ-Reporter Evan Gershkovich erscheint vor russischem Gericht

Der Reporter des Wall Street Journal (WSJ), Evan Gershkovich, ist am Mittwoch vor einem russischen Gericht erschienen, um sich in einem geheimen Verfahren wegen Anschuldigung der Spionage zu verantworten, das ihm, wenn überhaupt, nur wenig von dem Rechtsschutz bietet, der ihm in den USA und anderen westlichen Ländern gewährt würde. Der 32-jährige amerikanische Journalist ist seit März letzten Jahres inhaftiert, als er vom Föderalen Sicherheitsdienst des Landes (FSB) während eines Reportageauftrags in Jekaterinburg, etwa 900 Meilen östlich von Moskau, verhaftet wurde.

+++ Konjunkturdaten +++

Frankreich/Verbrauchervertrauen Juni 89 (Mai: 90)

Frankreich/Verbrauchervertrauen Juni PROGNOSE: 89

Schweden Mai Erzeugerpreise unverändert gg Vormonat

Schweden Mai Erzeugerpreise +2,6% gg Vorjahr

DJG/DJN/apo

(END) Dow Jones Newswires

June 26, 2024 03:00 ET (07:00 GMT)