Genf (awp) - Die an der SIX kotierte Beteiligungsgesellschaft ENR Russia Invest hat im Jahr 2023 die Abwertung des Rubels zu spüren bekommen und ist in die roten Zahlen gerutscht. Zudem bleibe das Umfeld aufgrund der Sanktionen gegen Russland stark beeinträchtigt.

Konkret erlitt ENR einen Jahresverlust von 7,95 Millionen Franken nach einem knapp positiven Resultat von 0,18 Millionen im Vorjahr, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Ein wesentlicher Grund war die Abwertung des Rubels um rund 35 Prozent gegenüber dem Schweizer Franken, heisst es zur Begründung.

Eine Dividende wird weiterhin nicht gezahlt. Zum Jahresende 2023 seien die börsennotierten Aktien und festverzinslichen Instrumente aufgrund von Sanktionen für den Handel weiterhin blockiert gewesen.

Generell werde das russische Geschäftsumfeld weiter durch die Import- und Exportbeschränkungen oder auch die Kapitalverkehrskontrollen stark beeinträchtigt. Der Arbeitsmarkt sei nach wie vor angespannt. Trotz dieser Herausforderungen hätten sich die operativen Geschäfte, die auf die russische Binnenwirtschaft ausgerichtet seien, solide entwickelt.

So laufe beispielsweise die Blumenproduktion Kaluga in der Nähe von Moskau auf voller Kapazität und im Geschäftszentrum Petrovsky Fort in Sankt Petersburg seien die Leerstände im Vorjahresvergleich gesunken.

ENR werde die geopolitischen Entwicklungen und das wirtschaftliche Umfeld in Russland weiter beobachten und je nach Entwicklung der Situation die "notwendigen Massnahmen" ergreifen, heisst es im Ausblick wie bereits im Vorjahr. ENR Russia ist zu 63 Prozent im Besitz von Valartis.

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