BoE's Pill: Britische Geldpolitik muss straff bleiben, um Inflation zu senken

Der Chefvolkswirt der Bank of England, Huw Pill, sagte am Donnerstag, dass die Zentralbank ihren restriktiven geldpolitischen Kurs beibehalten müsse, wie er in den jüngsten Prognosen der BoE zum Ausdruck kommt, um die Inflation auf das Zielniveau zurückzuführen.

"Nachdem wir die Geldpolitik in einem restriktiven Bereich etabliert haben, ist es nicht so, dass wir die Zinsen anheben müssen, um die Inflation zu bekämpfen. Wenn wir die Zinssätze auf ihrem derzeitigen restriktiven Niveau beibehalten, werden wir die Inflation weiter eindämmen", sagte Pill bei einer Präsentation vor dem Institute of Chartered Accountants in England und Wales (ICAEW).

In der vergangenen Woche hatte die BoE ihren Leitzins auf einem 15-Jahres-Hoch von 5,25% belassen und erklärt, sie denke nicht an eine Senkung, da sie sich weiterhin darauf konzentriere, die Inflation zu senken, die im September bei 6,7% lag und damit mehr als dreimal so hoch wie das 2%-Ziel der BoE.

Pill sagte am Montag, dass die Marktpreise, die auf eine erste Zinssenkung im August 2024 hindeuten, "nicht völlig unvernünftig erscheinen". Seine Äußerungen führten am Dienstag zu einem starken Rückgang der Renditen kurzlaufender Staatsanleihen.

BoE-Gouverneur Andrew Bailey bekräftigte am Mittwoch, dass es noch zu früh sei, um über Zinssenkungen nachzudenken.