FRANKFURT (awp international) - Der Kurs des Euro hat zum Dollar am Mittwoch etwas zugelegt. Gegen Mittag wird die Gemeinschaftswährung mit 1,1454 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend.

Zum Franken ist die Gemeinschaftswährung von ihrem bisherigen Tageshoch etwas zurückgekommen. Nachdem der Euro bis auf 1,1249 Franken gestiegen ist, kostet er aktuell wieder 1,1230 Franken und damit so viel wie etwa am Vorabend. Der US-Dollar hält sich mit 0,9803 Franken knapp oberhalb der 0,98er Marke.

Grund für den Auftrieb an den Märkten ist die sich abzeichnende Entspannung im Handelskonflikt zwischen China und den USA. Nach drei Tagen haben die Vertreter beider Länder in Peking ihre Gespräche beendet. Zwar liegen noch keine Einzelheiten vor, US-Präsident Donald Trump hatte die Verhandlungen jedoch schon am Vortag als "sehr gut" bezeichnet.

Marktteilnehmer setzen Hoffnungen in die Handelsgespräche, schreibt Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Für eine nachhaltige Konjunkturschwäche in den USA gebe es keine klaren Signale von Seiten der in letzter Zeit veröffentlichten Wirtschaftsdaten.

Schlechte Daten zum Verbrauchervertrauen in Frankreich sowie ein schwächelnder deutscher Aussenhandel im November konnten den Euro hingegen nicht belasten. Auch von dem Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank Fed (Minutes) am Abend erwarten Marktbeobachter keine Impulse. "Nach den Worten von Fed Chair Powell zum Wochenbeginn ist klar, dass die Fed auf die Konjunktur Rücksicht nehmen wird", schrieb Analystin Antje Praefcke von der Commerzbank. Die Ausführungen der Minutes seien somit überholt.

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