FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Donnerstag anfängliche Gewinne abgegeben. Am Mittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0724 US-Dollar gehandelt. In der Nacht war sie noch auf 1,0766 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag bei 1,0743 (Dienstag: 1,0748) Dollar festgesetzt.

Der US-Dollar hat in den vergangenen Tagen anders als die Aktienmärkte nicht von den wirtschaftspolitischen Ankündigungen des neuen Präsidenten Donald Trump profitiert. Die Argumente für eine Dollar-Aufwertung sind nach Einschätzung der Commerzbank aber weiterhin existent. Schließlich erwarte der Markt noch zwei Leitzinsanhebungen durch die US-Notenbank in diesem Jahr.

Die etwas besser als erwartet ausgefallenen Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) Großbritanniens bewegten den Markt kaum. Die Wirtschaft Großbritanniens zeigt trotz des angestrebten Ausscheidens aus der Europäischen Union keine Anzeichen von Schwäche. Im vierten Quartal 2016 wuchs die Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent zum Vorquartal. Volkswirte hatten mit 0,5 Prozent gerechnet. Das Pfund fiel allerdings auf ein Tagestief von 1,2573 Dollar./jsl/bgf/stb