Die Rendite 10-jähriger deutscher Staatsanleihen blieb am Mittwoch nach dem stärksten zweitägigen Rückgang seit März infolge schwacher Daten aus den USA und Europa stabil. Der Fokus wird sich nun auf die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag richten.

Es wird allgemein erwartet, dass die EZB die Zinssätze von einem Rekordhoch senken wird, aber es besteht weiterhin Ungewissheit über den zukünftigen Weg der Zinssätze.

Geldmarkthändler rechnen mit Zinssenkungen um 63 Basispunkte (bps) in diesem Jahr, was zwei Senkungen um jeweils einen Viertelpunkt und eine 50%ige Chance auf eine dritte Senkung impliziert.

Die Rendite 10-jähriger deutscher Anleihen, der Benchmark für den Euroraum, lag kaum verändert bei 2,54%. Sie war in den beiden Tagen zuvor um 11 Basispunkte gesunken und hatte damit den stärksten zweitägigen Rückgang seit dem 22. März verzeichnet.

Die 10-jährige Rendite Italiens lag um 1 Basispunkt höher bei 3,88%, und der Abstand zwischen italienischen und deutschen Bundesanleihen betrug 132 Basispunkte.

Die Rendite der zweijährigen deutschen Anleihen, die stärker auf die Zinserwartungen der Europäischen Zentralbank reagieren, lag kaum verändert bei 3%. (Berichterstattung von Samuel Indyk; Redaktion: Andrew Heavens)