Washington (Reuters) - Der Absatz bestehender Eigenheime hat sich im Mai in den USA abgeschwächt.

Er sank um 0,7 Prozent zum Vormonat auf eine Jahresrate von 4,11 Millionen, wie der Immobilienmakler-Verband NAR am Freitag bekanntgab. Von Reuters befragte Ökonomen hatten sogar mit einem Rückgang auf 4,10 Millionen gerechnet, nach 4,14 Millionen im April. Der Preis für Häuser aus dem Bestand stieg im Mai im Mittel um 5,8 Prozent zum Vorjahresmonat auf 419.300 Dollar.

Im Zuge der Hochzinspolitik in den USA hat sich auch die Baufinanzierung verteuert. Die Zentralbank will die hohe Inflation zügeln und hat dazu den Leitzins seit Anfang 2022 von nahe null auf eine Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent angehoben und hält ihn seit geraumer Zeit konstant. An den Finanzmärkten wird frühestens für September mit einer Zinswende nach unten gerechnet. Diese dürfte belebend auf das Baugeschäft wirken.

(Bericht der Reuters-Redaktion Washington, geschrieben von Reinhard Becker, redigiert von Rene Wagner Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)