(stellt in Überschrift klar: Massa in Stichwahl gegen Milei; ändert Einstieg und stellt klar: Präsidentenwahl (nicht Parlamentswahl) läuft auf Stichwahl hinaus)

Buenos Aires (Reuters) - In Argentinien wird im November per Stichwahl entschieden, wer der neue Präsident wird - der Peronist und Wirtschaftsminister Sergio Massa oder der ultrarechte und libertäre Ökonom Javier Milei.

Bei der Präsidentenwahl am Sonntag lag Massa nach Auszählung von fast 90 Prozent der Stimmen mit mehr als 36 Prozent vor Milei mit knapp über 30 Prozent. Die Konservative Patricia Bullrich erhielt 23,8 Prozent der Stimmen.

Bei der Stichwahl am 19. November treten Massa und Milei mit zwei gegensätzlichen Wirtschaftsmodellen für das unter einer dreistelligen Inflationsrate leidende Land an. Die zweitgrößte Volkswirtschaft Südamerikas ist ein wichtiger Exporteur von Soja, Mais und Rindfleisch und verfügt über große Lithium- und Schiefergasvorkommen. Milei schlägt radikale Maßnahmen wie die Umstellung der Wirtschaft auf den Dollar und den Stopp des Handels mit China vor.

Für einen klaren Sieg am Sonntag hätte ein Kandidat mehr als 45 Prozent der Stimmen benötigt oder 40 Prozent und einen Vorsprung von zehn Prozentpunkten.

(Bericht von Nicolás Misculin, Candelaria Grimberg und Anna-Catherine BrigidaBrigida, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)