Der Spot-Goldpreis sank um etwas mehr als 0,1% auf $2.348,99 pro Unze (Stand: 0944 GMT), nachdem er am Dienstag ein Rekordhoch von $2.365,09 erreicht hatte. Die US-Goldfutures stiegen um 0,2% auf $2.367,40.
"Wir haben festgestellt, dass vieles darauf hindeutet, dass die chinesischen Haushalte außergewöhnlich stark kaufen", sagte Kieran Tompkins, Rohstoffökonom bei Capital Economics. "Und ich denke, dass dies auch aufgrund des Mangels an alternativen Investitionsmöglichkeiten für chinesische Haushalte im Moment Sinn macht, da der Immobiliensektor in der Krise steckt und der Aktienmarkt in der Flaute ist."
Zuvor hatte Fitch heute den Ausblick für Chinas Kreditwürdigkeit auf negativ gesenkt.
Die Anleger warten nun auf den Bericht über den Verbraucherpreisindex (CPI) in den USA um 1230 GMT und das Protokoll der März-Sitzung der US-Notenbank um 1800 GMT.
Laut LSEG rechnen Händler derzeit mit einer Zinssenkung um 66 Basispunkte (bps) bis Ende 2024, was unter der Prognose der Fed von 75 bps liegt, die auf der März-Sitzung bekräftigt wurde.
"Insbesondere spekulative institutionelle Anleger, darunter Momentum Trader wie CTAs (Commodity Trading Advisors), scheinen seit Februar sowohl Gold- als auch Bitcoin-Futures in großem Umfang gekauft zu haben", so die Analysten von JPMorgan in einer Notiz.
Der Spot-Silberpreis fiel um 0,5% auf $28,02 pro Unze, nachdem er am Dienstag ein fast dreijähriges Hoch erreicht hatte.
"Wir gehen davon aus, dass Silber in diesem Jahr besser abschneiden wird als Gold. Wir erwarten, dass die Investmentnachfrage, die den Silberpreisen bisher im Weg stand, sich ändern wird und die Preise jetzt an Dynamik gewinnen werden", sagte Soni Kumari, Rohstoffstrategin bei ANZ.
Platin sank um 0,1% auf $977,90 und Palladium fiel um 0,3% auf $1.089,25.
