FRANKFURT (awp international) - Der Kurs des Dollars hat sich am Freitag vor dem US-Arbeitsmarktbericht zum Euro wenig verändert. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0947 US-Dollar nach 1,0954 am Morgen.

Etwas zur Schwäche neigte dagegen der Schweizer Franken, und zwar zu beiden Hauptwährungen. Das USD/CHF-Paar ging am frühen Nachmittag zu 0,8776 um nach 0,8742 am frühen Morgen. Und das EUR/CHF-Paar wurde zu 0,9607 nach 0,9577 gehandelt.

Die deutsche Industrie erhielt im Juni dank umfangreicher Grossbestellungen erneut deutlich mehr Aufträge. Volkswirte hatten hingegen einen Rückgang erwartet. "Allerdings ist dies alleine auf ungewöhnlich umfangreiche Grossaufträge zurückzuführen, sodass sich dieser Anstieg wohl kaum als nachhaltig erweisen wird", kommentierte Ralph Solveen, Ökonom bei der Commerzbank. "Darum ändern die heutigen Zahlen nichts an dem ungünstigen Ausblick für das zweite Halbjahr, zumal immer mehr Unternehmen ihren Auftragsbestand als zu niedrig beurteilen." Der Euro reagierte daher kaum auf die Daten.

Am Devisenmarkt warteten die Anleger auf den Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Juli, der am Nachmittag auf dem Programm steht. Allgemein wird mit einer weiter robusten Lage auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt gerechnet. Die Entwicklung der Beschäftigung spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik in den USA. Der starke Arbeitsmarkt sorgt für höhere Löhne, was die Inflation verstärken kann. Ende Juli hatte die Fed nach einer Pause die Zinsen wieder angehoben. Das weitere Vorgehen liess die Fed jedoch offen.

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